2024-04-24T07:17:49.752Z

FuPa Portrait
Kopfballstarker Torjäger: Rückkehrer Maximilian Sperber (l.) hat mit seinen 17 Treffern großen Anteil daran, dass der SC Massenhausen auf Rang vier überwintert. F: Lehmann
Kopfballstarker Torjäger: Rückkehrer Maximilian Sperber (l.) hat mit seinen 17 Treffern großen Anteil daran, dass der SC Massenhausen auf Rang vier überwintert. F: Lehmann

Der Rückkehrer mit dem richtigen Torriecher

Im Portrait Maximilian Sperber

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Eines der Gesichter in der Hinrunde der A-Klasse 5 war mit Sicherheit der Massenhausener Maximilian Sperber, der seine Mannschaft mit 17 Toren bis auf den vierten Tabellenplatz geschossen hat.

Massenhausen – In der Sommerpause 2016 kehrte Maximilian Sperber wieder zu seinem Heimatverein, dem SC Massenhausen, zurück. Wie wichtig der „Neue“ für seinen Klub nach der Verletzung von Stammstürmer Adrian Rohrwick – er fällt wegen eines Kreuzbandrisses noch bis zum Ende der Saison aus – zeigte sich von Anfang an: denn mit seinen 17 Treffern konnte er Rohrwick optimal ersetzen.
Das fußballerische Schaffen des heute 25-Jährigen Maximilian Sperber begann in jungen Jahren beim SC Massenhausen. Im seinem zweiten C-Jugend-Jahr wechselte er zum TSV Eching, wo er die restliche Juniorenteams durchlief. Bis zur vergangenen Saison kickte er bei den Zebras, wo er im Herrenbereich allerdings wegen seines Studiums ein wenig kürzer treten musste.


„Nach dem Abitur und während meines Bachelor-Studiums hatte ich nicht mehr so viel Zeit für den Fußball. Da habe ich dann eigentlich in der Zweiten Mannschaft gespielt und ab und zu bei der Ersten von Eching ausgeholfen“, sagt Sperber. „Nach dem Bachelor bin ich für meinen Master-Studiengang nach Hof. Da konnte ich dann natürlich nicht mehr unter der Woche ins Training kommen.“


Jetzt steht sein Studium vor dem Abschluss, er hat also wieder mehr Zeit für den Fußball. Dass er den Weg zurück zu seinem Heimatverein – dem SCM – angetreten hat, hängt auch damit zusammen, dass er seit Sommer 2016 wieder in Massenhausen wohnt. Ein ausschlaggebender Grund war jedoch auch die Neubesetzung des Trainerpostens: Sperber ist nämlich mit der Stieftochter von Neu-Coach Sigi Busch liiert.
„Dass mein Schwiegervater in spe Trainer in Massenhausen wurde, hat natürlich eine Rolle gespielt“, sagt Sperber. „Der Sigi und ich haben schon immer darüber gewitzelt, dass ich den Klub wechsle, wenn er irgendwo Trainer wird. Ich wohne wieder in Massenhausen, der SCM ist mein Heimatverein und mit dem Trainer verstehe ich mich ja auch ganz gut: Das hat alles sehr gut zusammengepasst!“


Auch Coach Sigi Busch selbst freut sich sehr über die Rückkehr des Stürmers: „Ich bin sehr froh, dass der Max bei uns spielt“, sagt er. „In gewisser Weise hab ich ihn ja auch hierher zurückgebracht.“ Wie wichtig Sperber für die Mannschaft ist und was seine größten Stärken sind, weiß Busch genau: „Er hat ja nicht nur 17 Kisten gemacht, sondern auch noch bestimmt zehn weitere aufgelegt. Er hat also eine überragende Übersicht, ist aber auch enorm schnell und konditionell stark. Er sticht außerdem größentechnisch aus unserer verhältnismäßig kleinen Mannschaft heraus. Deshalb besitzt er ein sehr gutes Kopfballspiel, das wir auch bei Standards gegen uns dringend benötigen!“


Vor allem das disziplinierte Auftreten des 25-Jährigen bewundert der Coach. „Auch wenn er noch so oft umgetreten oder hart attackiert wird: Er bleibt fast immer ruhig und abgeklärt. Als Trainer liebe ich solche Spieler. Ich selbst war nämlich früher das Gegenteil!“


Momentan liegt Sperber in der liga-internen Torschützenliste nur auf Rang zwei hinter dem Unterbrucker Andreas Straßer (20 Tore). Ob der Massenhausener den FCA-Akteur noch überholen kann, ist für Sperber selbst – „Ich habe mir keine Marke gesetzt, aber über 20 Tore sollten es jetzt schon werden“ – wie auch für seinen Coach nebensächlich. „Ich freue mich über jedes Tor, egal wer es erzielt“, so Trainer Busch. „Für mich ist es nicht entscheidend, ob der Max am Ende Torschützenkönig wird. Das wichtigste ist für mich, dass wir als Mannschaft auftreten und gemeinsam Erfolge feiern!“

Text: Sebastian Dobler

Aufrufe: 010.1.2017, 14:01 Uhr
Sebastian Dobler - Freisinger TagblattAutor