2024-05-02T16:12:49.858Z

Totopokal
Mit vereinten Kräften wollen die Kicker des SC Zwiesel (weiße Trikots) dem SV Schalding-Heining Paroli bieten F: Karl-Heinz Hönl
Mit vereinten Kräften wollen die Kicker des SC Zwiesel (weiße Trikots) dem SV Schalding-Heining Paroli bieten F: Karl-Heinz Hönl

»Der Pokal hat seine eigenen Gesetze«

Bezirksligist SC Zwiesel will SV Schalding-Heining im Bayerischen Totopokal alles abverlangen

Am Mittwoch um 19 Uhr steht für die Fußballer des SC Zwiesel das "Spiel des Jahres" auf dem Programm. Im Rahmen der 2. BFV-Totopokalhauptrunde empfängt der Bezirksligist den Regionalligisten SV Schalding-Heining. Der SVS nahm die Pokal-Auftakthürde beim SV Aicha vorm Wald mühelos mit 8:1, die Glasstädter schalteten in der ersten Runde überraschend den Landesligatabellenführer 1. FC Bad Kötzting aus.

"Das ist uns Warnung genug", betont Schaldings Fußballchef Markus Clemens. Der Regionalligist reist zwar als haushoher Favorit in den Bayerwald, will aber nichts dem Zufall überlassen. "Wir werden gegenüber dem letzten Regionalligamatch auf der einen oder anderen Position Wechsel vornehmen, aber wir werden mit dem bestmöglichen Kader anreisen", berichtet SVS-Trainer Mario Tanzer, der die Zielsetzung für das Pokalmatch kurz und bündig formuliert. "Wir möchten eine Runde weiterkommen und uns gut präsentieren." Verzichten müssen die Grün-Weißen lediglich auf Langzeitausfall Christian Wloch und Dardan Gashi. Am kommenden Wochenende haben Zacher, Süß & Co spielfrei und in diesen Tagen stehen deshalb intensive Trainingseinheiten auf dem Programm. "Die Mannschaft trainiert Montag, Dienstag und Donnerstag, ehe sie drei Tage frei bekommt", informiert Clemens. "Wir werden diese Woche gezielt im Training arbeiten, um für die elf bis zur Winterpause verbleibenden Spiele gut gerüstet zu sein", erklärt Tanzer.

Schalding reist mit bestmöglichem Kader zum Pokalmatch an.

Der SC Zwiesel freut sich auf das Duell mit dem Regionalligaaufsteiger. "Der SV Schalding-Heining ist Niederbayerns klassenhöchster Verein und daher das absolute Aushängeschild. Für uns ist es eine tolle Sache, dass wir uns in einem Pflichtspiel mit dem Viertligisten messen dürfen", sagt SCZ-Übungsleiter Thomas Kagerbauer, der sich ein achtbares Ergebnis und eine gute Kulisse wünscht. "Schalding hat in den letzten Wochen gezeigt, dass sie in der Regionalliga mehr als ein Underdog sind. Wir möchten uns teuer verkaufen und nicht abschießen lassen. Zudem hoffen wir, dass viele Zuschauer den Weg ins Jahnstadion finden." Insgeheim träumt man im Lager der Glasstädter von einer weiteren Sensation. "Die Chancen sind gering, aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Wir werden sehr defensiv agieren und vielleicht können wir ja die Null eine Zeit halten. Wir haben nichts zu verlieren, werden uns aber nicht kampflos geschlagen geben", kündigt Kagerbauer, der ohne Legionär Petr Kucera und Abwehrchef Marcus Timm auskommen muss, an. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Spielertrainer Tobias Friedl, der sich mit einem grippalen Infekt herumplagt.

Aufrufe: 010.9.2013, 13:51 Uhr
Thomas SeidlAutor