Mit Verwunderung hat der MSV Neuruppin die Aussagen von Sebastian Skupke über den angeblich geplatzten Wechsel nach Greifswald im vergangenen Sommer aufgenommen. Im am Mittwoch veröffentlichen Artikel "Der Stachel sitzt tief" hatte der 31-Jährige, der seit Anfang des Jahres nun für den Greifswalder FC kickt, seinem Ärger über den aus seiner Sicht stillosen Abschied von seinem Heimatverein Luft gemacht.
Jens Reckmann, Abteilungsleiter Fußball beim MSV, will diese Aussagen nicht "einfach so stehen lassen. Dem MSV, den schwarzen Peter zuzuschieben, ist nicht korrekt." Reckmann erklärte, dass man dem Eigengewächs keinesfalls Steine in den Weg gelegt hat. "Sebastian hatte uns für die Saison 2016/2017 die Zusage für seinen Verbleib gegeben und war demnach fest im Brandenburgliga-Kader eingeplant. Auch hat er die Vorbereitung komplett mitgemacht. Jedoch kam er im August, drei Tage vor dem ersten Punktspiel, auf uns zu und eröffnete seinen Wechselwunsch", schilderte Reckmann. Einen Verein nannte Skupke diesbezüglich nicht. "Klar waren wir überrascht, und auch nicht glücklich darüber. Das wäre wohl bei keinem Verein der Fall. Wir haben ihm aber versprochen, wenn sich ein Verein meldet, dass wir gesprächsbereit sind. Es hat sich aber niemand gemeldet." Und somit kam auch kein Wechsel zustande. "Der MSV hat sich daher nichts vorzuwerfen", fügte der Abteilungsleiter an.
Sebastian Skupke meldete sich daraufhin ab. Anschließend gab es keinen Kontakt mehr. Und somit kam auch (bisher) keine offizielle Verabschiedung zustande. Die Sperrfrist erfolgte automatisch mit der Abmeldung.
Der MSV weiß laut Jens Reckmann um die Verdienste eines Sebastian Skupke, der über so viele Jahre voller Herzblut für den Verein gespielt habe, und dankt ihm dafür auch voller Anerkennung. "Die Tür steht für ihn auch jederzeit offen beim MSV. Wir wünschen ihm jetzt alles Gute bei seinem neuen Club."