2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Thomas Spannenberger (links) kehrte nach seiner beruflich bedingten Pause zum TSV Landsberg zurück.	F.: Thorsten Jordan
Thomas Spannenberger (links) kehrte nach seiner beruflich bedingten Pause zum TSV Landsberg zurück. F.: Thorsten Jordan

Der Mann, der die Bälle verteilt

Thomas Spannenberger kehrte nach einer kurzen beruflichen Auszeit zum TSV Landsberg zurück und führt dort Regie

Im defensiven Mittelfeld ist er zu Hause, da fühlt er sich wohl. Da kann Thomas Spannenberger den Bayernligisten TSV Landsberg besonders gut unterstützen. Auch wenn er „eigentlich keine direkte Lieblingsposition“ hat, war der 27-Jährige eigentlich fast immer auf der „Sechser-Position“ zu finden.

Zarte vier Jahre alt war Spannenberger, als er sich zum ersten Mal ein paar Fußballschuhe anzog und den Ball kickte. Fußball ist in seiner Familie stark verwurzelt. Sein Onkel, sein Bruder und auch sein Vater sind und waren begeisterte Sportler. Der Vater damals sogar Trainer beim BSK Olympia Neugablonz, wo auch Thomas seine ersten Gehversuche auf dem Rasen unternahm.

Das ist weit über 20 Jahre her, doch die Faszination Fußball hat den Produktionsmitarbeiter bis heute nicht losgelassen. „Solange ich spielen kann, bin ich zufrieden“, begründet er die Tatsache, dass Fußball bis zum heutigen Tag der Sport geblieben ist, der auf seiner Hitliste ganz oben steht. Dahinter reihen sich Basketball und Laufen ein. „Ich bin schon Halbmarathon gelaufen“, erzählt der in Kaufbeuren lebende Mittelfeldspieler des TSV Landsberg.

Schon in der vergangenen Saison hatte Spannenberger die Mannschaft in der Bayernliga tatkräftig unterstützt und mit seiner quirligen, schnellen Spielweise für so manchen Erfolg gesorgt. Dann aber musste Trainer Sven Kresin eine Zeit lang auf den Mittelfeldspieler verzichten. „Ich hatte aufgrund meiner beruflichen Laufbahn einfach zeitliche Probleme, alles unter einen Hut zu bekommen.“

Nach einer halben Saison ging es für ihn zurück zum SVO Germaringen, wo er zuvor schon eine ganze Weile aktiv gewesen war. „Bayernliga spielen ist eine anspruchsvolle Sache, da ist man ganz dabei oder gar nicht“, begründet Spannenberger seinen Wechsel. Doch das ist – zum Glück für den TSV – Vergangenheit. Thomas Spannenberger ist seit Juli wieder da und hat seine Stammposition auf der Sechs im Bayernliga-Kader wieder eingenommen.

Fit hält sich Spannenberger mit seinem persönlichen Trainingsprogramm außerhalb der regulären Trainingszeiten. „Man achtet in der Bayernliga noch ein Stückchen mehr auf seine Ernährung und auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr“, erläutert er. Schließlich seien die Spiele in dieser Leistungsklasse doch ein gutes Stück anspruchsvoller.

Größere Verletzungspausen hat es für den 27-jährigen Spieler zum Glück in den vergangenen Jahren nie gegeben. „So kleinere Geschichten passieren natürlich“, erzählt er und hofft, dass das auch in Zukunft so bleibt. „Fußball ist ein Stück weit mein Lebensinhalt, das kann ich gut und das macht mir Freude.“ Auch wenn der Sport für den Kaufbeurer immer ein Hobby bleiben wird, hat er den Ehrgeiz, mit seiner Mannschaft den Klassenerhalt auf jeden Fall zu schaffen. „Das ist die höchste Liga, in der ich bislang gespielt habe“, ist Spannenberger stolz auf das Erreichte. Ob er da noch eins draufsetzen kann oder will? „Das klingt vielleicht komisch, aber in meinem Alter liegt das Hauptaugenmerk nicht mehr auf einer höheren Liga. Obwohl man ja nie weiß, was noch kommen kann.“ Und aktuell sind die Landsberger schließlich Tabellenführer in der Bayernliga.

„Fremdgehen“ will Spannenberger dem TSV Landsberg vorerst auf jeden Fall nicht. Nach seinen aktiven Zeiten beim BSK Olympia Neugablonz, dem FC Memmingen (C- und B-Jugend) und dem SVO Germaringen (ab der A-Jugend) scheint Thomas Spannenberger beim TSV Landsberg seine fußballerische Heimat gefunden zu haben.

Aufrufe: 010.9.2015, 13:22 Uhr
Landsberger Tagblatt / Frauke VangierdegomAutor