2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Die Glückwünsche seiner Teamkollegen nimmt der zweifache Wertinger Torschütze Alexander Wiedemann (Zweiter von rechts) entgegen. Er avancierte zum Matchwinner im Spiel gegen die SG Flotzheim/Fünfstetten.	F.: Georg Fischer
Die Glückwünsche seiner Teamkollegen nimmt der zweifache Wertinger Torschütze Alexander Wiedemann (Zweiter von rechts) entgegen. Er avancierte zum Matchwinner im Spiel gegen die SG Flotzheim/Fünfstetten. F.: Georg Fischer

Der Jubel kehrt zurück

TSV Wertingen und FC PUZ finden wieder in die Spur +++ Die SSV Dillingen als Team und auch ihr Torwart fangen sich in Deiningen ein blaues Auge ein

Große Erleichterung herrschte im Lager des TSV Wertingen, als das Spiel gegen die SG Flotzheim/Fünfstetten endlich abgepfiffen und der 3:2-Sieg in der Kreisliga Nord unter Dach und Fach war. „Wir haben drei Punkte geholt, das ist wichtig. Mund abputzen, weitermachen“, sagte ein sichtlich erleichterter Sportlicher Leiter Fritz Bühringer direkt nach Abpfiff.

Dabei hatte das Spiel für seinen TSV so gut begonnen, schnell war man gegen scheinbar chancenlose Gäste mit 2:0 in Führung gegangen. Doch mit dem Gegentor kam ein Bruch ins Wertinger Spiel. „Man hat gesehen, dass nach der Niederlage in Donaumünster immer noch eine Verunsicherung da ist bei uns. Das Gegentor hat uns gewissermaßen die Luft genommen, wir konnten nicht mehr unseren Powerfußball zeigen“, so Bühringer. Letztlich, so der Sportliche Leiter, war der Siegtreffer von Alex Wiedemann aber äußerst verdient. Und der Sieg würde die Verunsicherung auch ein wenig lösen, wichtig sei es nun aber, „von Spiel zu Spiel“ zu denken und gewissenhaft weiterzuarbeiten.

Auch beim TSV Unterthürheim teilt man die Denkweise, sich nur auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Beim 1:1 bei der SSV Höchstädt hat der TSV den nächsten Zähler eingefahren, war phasenweise überlegen. „Insgesamt ist das ein gerechtes Ergebnis“, so Abteilungsleiter Stefan Mayershofer. Man hatte Chancen auf den Siegtreffer, andererseits hätte auch die SSV gewinnen können. „Wir sind zufrieden mit dem Punktgewinn und dem Saisonauftakt. Für uns ist es wichtig, kontinuierlich unsere Punkte einzufahren“, sagt Mayershofer. Das soll auch am kommenden Sonntag gegen die SpVgg Altisheim gelingen, auch wenn da wieder Spieler urlaubsbedingt ausfallen werden. Dafür kommen aber andere wieder in den Kader zurück.

Höchstädts Marketingleiter Tobias Konle freute sich, dass Rückkehrer Max Kommer bei seinem ersten Einsatz sofort traf. Dagegen war Trainer Markus Zengerle etwas enttäuscht, dass seine Mannschaft trotz der Ausfälle nach der Führung nicht nachsetzte. Nach dem Foul an Max Kommer war seiner Meinung nach ein Elfmeter fällig. „Trotzdem ist unser Start in die neue Saison gelungen. Jetzt hoffe ich, dass alle Spieler gesund werden und nächste Woche wieder zur Verfügung stehen,“ so der Trainer weiter.

In der Vorwoche lag der FC Pfaffenhofen-Untere Zusam nach einer halben Stunde bei Derby in Unterthürheim noch mit 0:3 zurück, im Heimspiel gegen den SV Holzkirchen war es nun umgekehrt. Nach 30 Minuten führte der FC PUZ mit drei Treffern. „Wir haben eine ganz andere Einstellung gezeigt als in Unterthürheim, waren von Beginn an präsent und lagen auch verdient mit 3:0 vorne“, so Spielertrainer Alexander Steichele, der selbst zwei Tore dazu beitrug. Dann änderte sich das jedoch auf einen Schlag, „manche fühlten sich wohl zu sicher“, meint der Coach. Gegner Holzkirchen, „eigentlich schon am Boden“, konnte bis zur Pause auf 3:2 verkürzen. „Wir haben nicht mehr in die Zweikämpfe gefunden, waren zu weit weg von den Gegenspielern. Da waren die Gegentore dann die logische Konsequenz“, so Steichele. Nach dem Seitenwechsel versuchte der FC PUZ nur noch, den Sieg zu verteidigen, was ja auch gelang. Am kommenden Wochenende in Alerheim fordert Steichele, dass seine Mannschaft an die gute Anfangsphase anknüpfen kann, denn: „Alerheim ist kampfstark, gibt alles“, hat Steichele gemeinsam mit Trainerkollege Fabian Röller bei der Saisonauftaktveranstaltung beobachten können, als Alerheim in Holzkirchen gewinnen konnte.


Da war noch alles in Ordnung, später sah Dillingens Keeper Marco Manzano ziemlich lädiert aus. F.: Karl Aumiller

Mit einem dick geschwollenen, bereits in mehreren Farben schimmernden rechten Auge sowie einer tennisballgroßen Schwellung an der rechten Schulter verließ Dillingens Keeper Marco Manzano sichtlich gezeichnet den Ort der 0:4-Pleite im Deininger Sportpark. Nach gut einer Stunde hatte ihn SpVgg-Youngster Tim Betzler etwas übermotiviert mit „offener Sohle“ platzverweiswürdig getroffen, Referee Heinrich Mayer (MBB Augsburg) beließ es jedoch bei „Gelb“. Weit weniger nachsichtig agierte der Unparteiische, als er nach einem Zweikampf zwischen Eduard Bender und Fabian Chlebisz auf Strafstoß für die selbst einigermaßen verdutzten Gastgeber entschied (44.) – und die SSV Dillingen zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt unmittelbar vor der Halbzeitpause auf die Verliererstraße schickte. Die Kreisstädter versuchten in Hälfte zwei zwar noch alles, doch am Ende waren sie durch einen individuellen Schnitzer und zwei Konter etwas zu hoch besiegt.

Aufrufe: 024.8.2016, 14:28 Uhr
Donau-/Wertinger ZeitungAutor