2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Der FV Ravensburg (rechts Harun Toprak gegen Göppingens Domenic Brück) trifft am Samstag in der Oberliga zu Hause auf den Karlsruher SC II. Foto: Rolf Schultes
Der FV Ravensburg (rechts Harun Toprak gegen Göppingens Domenic Brück) trifft am Samstag in der Oberliga zu Hause auf den Karlsruher SC II. Foto: Rolf Schultes
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Der FV hat zum Jahresausklang zwei Heimspiele

Der FV Ravensburg spielt am Samstag in der Fußball-Oberliga gegen den Karlsruher SC II

Ravensburg / tk - Beim Regionalliga-Absteiger FC Nöttingen hat der FV Ravensburg nach langer Zeit mal wieder einen Sieg eingefahren. Den Schwung aus diesem Sieg wollen die Ravensburger auch in die beiden letzten Heimspielen in der Fußball-Oberliga vor der Winterpause mitnehmen. Am Samstag um 14.30 Uhr geht es gegen den Karlsruher SC II.

Der bekannteste Name bei der Drittligareserve des Karlsruher SC sitzt auf der Trainerbank. Zlatan Bajramovic, ehemaliger Profi mit Stationen auf Schalke, in Freiburg und Frankfurt, ist seit Januar dieses Jahres beim KSC. Zunächst als Co-Trainer der ersten Mannschaft, nach der Sommerpause dann als Cheftrainer der zweiten Mannschaft in der Oberliga sowie parallel weiterhin als Co-Trainer bei den Profis.

Mit der U 23 ist Bajramovic in den vergangenen Wochen durchaus erfolgreich unterwegs gewesen. Zuletzt gewannen die Karlsruher mit 1:0 in Bahlingen, 3:0 in Weinheim und 4:1 gegen Reutlingen. Die letzte Niederlage kassierte der KSC II am 23. Oktober beim 1:4 in Nöttingen. Gegen den Absteiger aus der Regionalliga gewann der FV am vergangenen Wochenende mit 2:0. "Ich habe das Gefühl, dass wir als Mannschaft besser zusammenhalten", sagt Ravensburgs Kapitän Sebastian Mähr. "Und wen wir besser als Mannschaft agieren, dann kommt der Erfolg von alleine."

Lob für den neuen Trainer

Der Innenverteidiger ist seit der Berufung von Steffen Wohlfarth zum Interimstrainer neuer Kapitän des FV. Der langjährige Ravensburger hat für seinen Ex-Mitspieler und derzeitigen Trainer nur lobende Worte übrig. "Er hat die Situation gut angenommen. Er erreicht die Mannschaft, das sieht man auch an der Körpersprache auf dem Platz", meint Mähr. "Steffen wird von der Mannschaft als Trainer voll akzeptiert." Wohlfarth muss Woche für Woche auch schwierigere Personalentscheidungen treffen. In dieser Woche ging und geht es unter anderem darum, wer gegen Karlsruhe den gesperrten Sebastian Reiner im defensiven Mittelfeld vertreten wird.

Reiner, in dieser Saison nicht wegzudenken als Sechser, kassierte in Nöttingen einen äußerst umstrittenen Platzverweis. Zunächst fiel er nach einem vermeintlichen Foul auf den Ball, sah aber die Gelbe Karte wegen eines Handspiels. Als er ausgewechselt werden sollte, schimpfte er vor sich hin – der Schiedsrichterassistent wertete das als Unsportlichkeit und stellte Reiner vom Platz.

Auch ohne Reiner will der FV die Leistung aus Nöttingen auch gegen Karlsruhe auf den Platz bringen. Eine Woche später folgt dann – sofern es die Witterung zulässt – zum Abschluss des Fußballjahres 2017 das Heimspiel gegen den SSV Reutlingen. "Das werden zwei ganz schwere Spiele", sagt Mähr. Ziel des FV ist, sich mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu verabschieden. Weiter geht es dann erst am 17. Februar mit der Partie in Weinheim. "Am besten", weiß der Kapitän, "wären vor der Pause natürlich zwei Siege." Die letzten beiden Heimspiele in der Oberliga gegen den KSC II gewannen die Ravensburger – im Februar 2016 mit 1:0, gut ein Jahr später mit 2:1.

Die Karlsruher standen zuletzt in der Defensive sicher. In den vergangenen vier Spielen (drei Siege, ein Unentschieden) kassierte der KSC II nur zwei Gegentore und freute sich über den Aufwärtstrend. "Bahlingen hatte mehr Ballbesitz, wir hatten aber die größeren Torchancen", so Co-Trainer Balligh Karrouchy.

Aufrufe: 023.11.2017, 17:53 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor