2024-04-16T09:15:35.043Z

Pokal
Felix Schäch (links) vom FV Ravensburg prüft VfB-Torhüter Niklas Messmer, Kapitän Oliver Senkbeil ist in dieser Aktion zum Zuschauen verdammt. Am Ende besiegt der FV die Häfler deutlich mit 5:1. Foto: Günter Kram
Felix Schäch (links) vom FV Ravensburg prüft VfB-Torhüter Niklas Messmer, Kapitän Oliver Senkbeil ist in dieser Aktion zum Zuschauen verdammt. Am Ende besiegt der FV die Häfler deutlich mit 5:1. Foto: Günter Kram

Der FV erteilt den Häflern eine kleine Lehrstunde

WFV-Pokal, 2. Runde: Fußball-Oberligist aus Ravensburg fertigt VfB Friedrichshafen mit 5:1 ab

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Friedrichshafen / sz - Mit 5:1 hat Fußball-Oberligist FV Ravensburg den VfB Friedrichshafen am Mittwochabend vor rund 350 Zuschauern im Häfler Zeppelin-Stadion aus dem WFV-Pokal geworfen. Deutlich wurde dabei der Klassenunterschied zwischen beiden Teams, auch wenn das Ergebnis etwas zu hoch ausfiel.

Denn der Landesligist hätte die Begegnung ausgeglichener und die klare Niederlage womöglich erträglicher gestalten können. Doch eine Unachtsamkeit und ein grober Schnitzer in der Mannschaft von VfB-Coach Christian Wucherer brachten die Gäste vorzeitig auf die Siegerstraße. "Was uns richtig wehtat, war das 2:0", resümierte Wucherer.

Mit dieser Bemerkung spielte er auf die 39. Spielminute an: Zu diesen Zeitpunkt lag der FV durch einen Treffer von Jonas Boneberger (7.) mit 1:0 in Führung. Vorangegangen war ein Doppelpass zwischen Felix Schäch und Marcel Fetscher, den die VfB-Abwehr überraschte. Der Ball landete schlussendlich beim freistehenden FV-Stürmer, der VfB-Torhüter Niklas Messmer den Ball durch die Beine spitzelte.

Sehr bitter war der zweite Gegentreffer kurz vor der Pause, den man der Kategorie "Patzer" zuordnen muss: Einen Pass von Thomas Zimmermann schien Messmer, der den Vortritt vor Philipp Meier erhielt, vor dem heranstürmenden Boneberger im eigenen Strafraum klären zu können. Doch statt den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern, schlug der VfB-Goalie über den Ball. Jonas Boneberger brauchte nur noch ins leere Tor einzuschieben. Zwischen den beiden Treffern des FV-Kapitäns kontrollierte Ravensburg das Spiel, der VfB kam erst nach knapp 25 Spielminuten durch Pascal Booch und Denis Nikic gefährlich vors FV-Gehäuse. Insgesamt zeigten die Häfler Spieler vor allem in der ersten Halbzeit zuviel Respekt vor dem Oberligisten und gingen nicht entschlossen genug in die Zweikämpfe. Und der VfB hatte Glück, dass Schächs Treffer wegen Abseits nicht anerkannt wurde (25.). Dennoch befand Trainer Wucherer die Leistung seiner Mannen bis dato als ordentlich.

Nicht viel Neues gab es in Durchgang zwei zu sehen. Mit dem 3:0 durch Zimmermann war die Partie so gut wie gelaufen, den Schuss von Felix Schäch, auf Zuspiel von Daniel Hörtkorn alleine vor Niklas Messmer auftauchend, konnte dieser gerade noch rechtzeitig entschärfen.

Danach war Daniel Di Leo am Zuge: Erst hatte der Ex-Ravensburger Spieler Pech, als ein Treffer wegen Abseitsstellung eines Nebenmanns nicht gegeben wurde (77.). Doch in der 90. Minute nahm er den Pass von Bruder Nico auf und erzielte den Ehrentreffer. Da jedoch kurz zuvor und in der Nachspielzeit noch Offensivmann Rahman Soyudogru zuschlug, hieß es am Ende 5:1 für den FV. "Ich bin sehr zufrieden. Wir waren gewillt, Fußball zu spielen und haben souverän gewonnen", meinte Gästecoach Wolfram Eitel nach der Partie.

VfB FN - FV Ravensburg 1:5

Tore: 0:1/0:2 Jona Boneberger (7./39.), 0:3 Thomas Zimmermann (55.), 0:4 Rahman Soyudogru (86.), 1:4 Daniel Di Leo (90.), 1:5 Soyudogru (90.+1) - Schiedsrichter: Philipp Schlegel (Unterstadion) - Zuschauer: 350.

VfB: Messmer (Tor), Staudacher (46. U. Tuncay), Senkbeil, N. Di Leo, Nikic, Strom, Booch (46. Sanli), Schmidt (72. I. Tuncay), Caltabiano, Merz (75. Deniz), D. Di Leo.

Aufrufe: 024.8.2016, 23:01 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Peter SchlefskyAutor