2024-04-24T13:20:38.835Z

Totopokal
Ein Wiedersehen mit seinen alten Kotterner Kameraden gibt es im Pokal für Maximilian Moll (rechts), der mittlerweile das Trikot der SpVgg Kaufbeuren trägt.   F.: Harald Langer
Ein Wiedersehen mit seinen alten Kotterner Kameraden gibt es im Pokal für Maximilian Moll (rechts), der mittlerweile das Trikot der SpVgg Kaufbeuren trägt. F.: Harald Langer

Der Einzug in die Hauptrunde winkt

Zweite Qualirunde im Toto-Pokal steht an +++ Ichenhausen legt am Freitag vor +++ Kaufbeuren und Gundelfingen erwarten Bayernligisten

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Drei schwäbische Teams können am Wochenende den Einzug in die erste Hauptrunde des Bayerischen Toto-Pokals perfekt machen. Wobei der SC Ichenhausen den Anfang macht, der bereits am Freitagabend gegen den Landesliga-Rivalen SC Fürstenfeldbruck in der zweiten Qualirunde Heimrecht genießt. Am Samstag kommt es dann zu den Duellen der SpVgg Kaufbeuren gegen den TSV Kottern und des FC Gundelfingen gegen den TSV Schwabmünchen. Erst am kommenden Dienstag können dann noch der SV Mering und der TSV Landsberg nachziehen.

SC Ichenhausen - SC Fürstenfeldbruck (Fr, 18.30 Uhr)
(Bilanz seit 2014: 1 Sieg Ichenhausen - 1 Remis - 0 Siege Fürstenfeldbruck)
Einen Test unter Wettkampfbedingungen hat SC Ichenhausen vor sich. „Keine Frage, wir wollen in die Hauptrunde“, sagt Trainer Oliver Schmid zu seinen Zielen für die Partie. Zudem sei das Spiel eine gute Standortbestimmung vor dem Ligastart am nächsten Wochenende. „Und wir wollen auf der Zielgerade der Vorbereitung langsam zu unserer vollen Leistungsfähigkeit finden“, sagt Schmid.
Die Vorbereitung insgesamt bezeichnet Schmid als recht unbefriedigend. Immer wieder fehlten Spieler wochenlang wegen Verletzungen oder Krankheiten. Der Trainingsrückstand und die Grundlagen müssen nun nachgearbeitet werden. So fällt auch das Urteil zu den bisherigen Spielen zwiespältig aus. Die deutlichen Niederlagen gegen die Regionalligisten Illertissen und Memmingen seien gut gewesen, weil man von solch starken Gegner nur lernen könne, sagt Schmid. Mit einem weniger dezimierten Kader wären sie aber vielleicht nicht ganz so hoch ausgefallen. Nicht eingeplant war die 0:2-Niederlage zuletzt bei der SG Reisensburg-Leinheim – auch wenn sie durch die Ausfälle erklärbar ist.
Doch all dies zählt nun nicht. Die Ichenhauser wollen gegen den Ligarivalen Fürstenfeldbruck gewinnen und in die Hauptrunde des Pokalwettbewerbs. Eine Woche vor dem Start der Punktrunde mit dem Auswärtsspiel in Kaufbeuren soll die Formkurve nach oben zeigen.

SpVgg Kaufbeuren - TSV Kottern (Sa, 16.30 Uhr)
(Bilanz seit 1988: 16 Siege Kaufbeuren - 10 Remis - 10 Siege Kottern)
Kaufbeurens Fußballer haben auch das dritte Spiel der Vorbereitungsphase gewonnen. Gegen den Bezirksligisten TSG Thannhausen setzte sich die SVK mit 4:0 durch. Torschützen waren Maximilian Moll, Lukas Zink, Marcel Halder und Dominik Zinner.
Ausruhen ist bei der SpVgg auch am Tänzelfestwochenende nicht drin. Am Sonntag ist die Truppe zu einem Blitzturnier nach Ruderatshofen eingeladen, am Samstag steht im Parkstadion der Pokalkracher gegen den TSV Kottern auf dem Programm. Kress erwartet gegen den Bayernliga-Aufsteiger ein intensives Spiel. Kapitän Benjamin Kleiner meint: „Für uns ist es ein weiteres Testspiel auf hohem Niveau.“
Für Maximilian Moll ist das Duell mit Kottern etwas Besonderes. Schließlich spielte der 20-Jährige vor zwei Jahren noch beim Klub aus Kemptens Stadtteil St. Mang. „Ich freue mich auf ein Wiedersehen“, sagt er.
Mit der momentanen Personalsituation wird das Spiel eine Herausforderung für die Kotterner. Der Einsatz von neun Akteuren ist fraglich. Aufgrund von Verletzung oder Krankheit könnten Pascal Leyer, Marcel Beyer, Robin Volland, Stefan Liebert, Michael Liebherr, Matthias Saur, Julian Feneberg und Christoph Mangler fehlen. Außerdem ist Tobias Hänschke beruflich verhindert. „Wichtig ist, dass sich kein weiterer Spieler verletzt. Der Fokus liegt ganz klar auf dem ersten Bayernligaspiel nächste Woche,“ sagt Trainer Kevin Siegfanz.


Während Philipp Urban (vorne) zurzeit verletzt pausieren muss, brennt FCGler Bernd Scheu (hinten) auf einen Einsatz im Pokal gegen Schwabmünchen. F.: Walter Brugger

FC Gundelfingen - TSV Schwabmünchen (Sa, 17 Uhr)
(Bilanz seit 1998: 4 Siege Gundelfingen - 8 Remis - 4 Siege Schwabmünchen)
Der FC Gundelfingen hat eine große Pokaltradition. Zwischen 1947 und 2001 trugen sich die grün-weißen Fußballer insgesamt sechs Mal in die schwäbische Siegerliste ein, öfters schaffte das nur der FC Augsburg oder dessen Vorgänger BCA. Doch seit der Wettbewerb mehrmals reformiert wurde und der schwäbische Titel nicht mehr vergeben wird, haben es die Gundelfinger noch nie in die erste Hauptrunde auf bayerischer Ebene geschafft. Doch genau das winkt den Gärtnerstädtern, falls sie sich in der zweiten Qualifikationsrunde gegen den Bayernligisten TSV Schwabmünchen durchsetzen sollten.
Für FCG-Coach Stefan Anderl ist die Partie noch einmal ein willkommener Test. Schließlich gilt es, für den Saisonauftakt am kommenden Freitag die Formation für das nordschwäbische Derby gegen den TSV Nördlingen zu finden. „Das heißt aber noch nicht, dass die Elf gegen Schwabmünchen identisch mit der gegen Nördlingen sein wird“, betont Anderl. Schließlich will er den Konkurrenzkampf anheizen, der voll entbrannt ist. Dabei sind noch gar nicht alle Mann an Bord. Philipp Urban muss noch pausieren, weil ihm die Metallplatte entfernt wurde, die er vor Jahresfrist nach dem Mittelfußbruch eingesetzt bekam. Auch Rückkehrer Simon Keyßner ist angeschlagen, Tiemo Reutter fällt mit Kreuzbandriss ohnehin noch lange aus und Haydar Kaymaz weilte zuletzt im Urlaub.
„Das Pokalspiel ist der perfekt Abschluss unter die Vorbereitung. Es ist immer gut, sich mit höherklassigen Gegnern zu messen, da lernen meine Spieler einfach mehr“, so Anderl. Wie es etwa bei der 3:6-Niederlage unter der Woche gegen den Regionalligisten FC Augsburg II der Fall war.
Der TSV Schwabmünchen zog durch den 2:1-Erfolg beim TSV Nördlingen in die zweite Qualirunde ein. Was im südlichen Landkreis Augsburg durchaus als positives Signal verstanden wird, nachdem in der vergangenen Saison erst in der allerletzten Minute der 1:0-Siegtreffer gegen den FC Pipinsried gelang und damit der Klassenerhalt perfekt gemacht wurde. Der Sportliche Leiter Manfred Bock ist jedenfalls überzeugt, dass der Kader für die neue Runde besser aufgestellt ist.

Aufrufe: 010.7.2015, 13:48 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor