Am Ende standen bärenstarke Hennefer vor der Rekordkulisse von gut 650 Zuschauern allerdings dann doch mit leeren Händen da – unverdientermaßen. Denn in den Schlussminuten wendete BVB-Ausnahmespieler Youssoufa Moukoko das Blatt noch zugunsten der Gelb-Schwarzen (75., 78.) und sorgte für den 3:2 (0:0)-Endstand.
Die jungen FCH-Kicker konnten nie Niederlage nicht fassen und sanken nach dem Abpfiff beinahe kollektiv auf den Rasen – den Tränen nahe. Ihre mit Abstand beste Saisonleistung war nicht belohnt worden.
Von Beginn an präsentierten sich die Platzherren sehr aggressiv, zweikampfstark und selbstbewusst. Sie standen exzellent in der Abwehr, attackierten frühzeitig im Mittelfeld und gestatteten den optisch überlegenen Westfalen praktisch keine Torchance. Die besseren Möglichkeiten hatte sogar der FCH durch Hendrik Fabian Strobl (25., 34.).
Nach der Pause wurde es dann turbulent. Nach Moukokos Führungstreffer für den BVB (46.) raffte sich das Team von Trainer Max Lunga zu einer Energieleistung auf. Strobl erzielte mit einem an ihm selbst verursachten Foulelfmeter den Ausgleich, wobei der Borussen-Keeper noch mit den Fingern am Ball war (50.), und hämmerte den Ball nur zwei Minuten später nach einer Ecke an die Latte.
Als Klapperich in der 60. Minute die Hennefer sogar in Führung brachte, lag die große Überraschung im Bereich des Möglichen, denn den Gastgebern boten sich gegen den sichtlich angeschlagenen Meister immer wieder Kontergelegenheiten. Erst Moukoko beendete alle FCH-Träume.
FC Hennef 05: Elster, Olejnikov, Ruppel, Alicata (76. Jeroch), Strobl, Fischer (79. Kusche), Roeb, Kirschbaum (67. Pfahl), Klapperich, Maloku, Öztürk.