2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Alexander Kilmann (re.) schlittert mit seinem FC Tegernheim immer mehr dem Abstieg entgegen. F: Würthele
Alexander Kilmann (re.) schlittert mit seinem FC Tegernheim immer mehr dem Abstieg entgegen. F: Würthele

Der Derbysieg zum Auftakt

Kareth-Lappersdorf entscheidet ein umkämpftes Lokalderby gegen Tegernheim mit 2:0 für sich +++ Ebner und Kirner treffen für die Veilchen

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Wie kann man besser in die Frühjahresrunde starten, als mit einem Derbysieg? Der TSV Kareth-Lappersdorf setzte sich am Freitagabend im Lokalderby gegen FC Tegernheim mit 2:0 (1:0) durch und macht einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt. Tegernheim dagegen bleibt auch nach seinem dritten Spiel in der Restrückrunde der Landesliga Mitte sieglos - trotz einer engagierten Leistung und einer starken zweiten Halbzeit. Für die Karether war es in ihrem ersten Spiel nach der Winterpause hingegen ein vollauf gelungener Start in die restliche Saison. „Wir haben gewusst, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird und ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Jungs“, zeigte sich TSV-Coach Sepp Schuderer nach dem Abpfiff erfreut.

Schon zu Beginn der Partie gingen beide Teams ein hohes Tempo und kämpften um jeden Meter auf dem Karether Kunstrasenplatz. Zwar fanden die Hausherren schneller zu ihrem Spiel, die erste Chance jedoch erarbeiteten sich die Gäste: Spielführer Michael Fischer versuchte es mit einem Volley aus rund 25 Metern, setzte diesen jedoch deutlich am Karether Kasten vorbei. Nur wenig später kam auch die Schuderer-Truppe zu ihrer ersten Gelegenheit und verwandelte diese prompt. Nach einer Ecke von Raphael Seiler nutzte Severin Ebner das nachlässige Abwehrverhalten der Tegernheimer und köpfte freistehend zum 1:0 für die Karether ein (10.). „Der frühe Rückstand nach durch eine Standardsituation war natürlich extrem ärgerlich“, erklärt FC-Coach Press.

Nach dem frühen Gegentreffer fanden auch die Gäste zu ihrem Spiel und wurden zunehmend gefährlicher. Auf dem engen Kunstrasen fand Tegernheim aber nur selten einen Weg durch Kareths Defensivverbund. Zwei-, dreimal wurde es aber dann aber doch richtig gefährlich: bei Wazlawiks (35.) und Eckarts (41.) Torabschlüssen fehlte wahrlich nicht viel. Auch in der zweiten Hälfte versetzten die Hausherren der Press-Elf einen frühen Dämpfer: Maximilian Röhrl setzte sich stark auf dem rechten Flügel durch und setzte seinen Teamkollegen Michael Kirner perfekt in Szene, der nur noch zum 2:0 einschieben musste (51.). Tegernheim riss die Partie danach zwar mehr und mehr an sich und übte enormen Druck auf die Hausherren aus, doch der Anschlusstreffer blieb aufgrund mangelnder Chancenverwertung aus. Ludwig (80.) ließ mit seinem Kopfball nur die Latte erzittern, auf Karether Seite hatten Kirner (68.) und Kammermeier (83.) die Entscheidung auf dem Fuß. Doch die Murmel wollte an diesem Abend nicht mehr ins Tor, es blieb beim 2:0.

Press: "Das Tor war wie verhext."

„Wir waren in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft, aber das Tor war wie verhext. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Ich denke jeder Spieler hat sein bestes gegeben. Jetzt müssen wir eben nochmal eine kleine Schippe darauf legen und unser Glück erzwingen“, meint Press. Während Tegernehim nach der erneuten Niederlage immer mehr dem Abstieg entgegen blickt, halten die Karether mit ihrem ersten Sieg weiter den Abstand zum Tabellenkeller.

Aufrufe: 011.3.2016, 22:50 Uhr
F. Würthele / A. HuberAutor