2024-04-16T09:15:35.043Z

Spiel der Woche
Stark gespielt und gekämpft, aber trotzdem verloren: Der ASV Herzogenaurach (rote Hemden) musste sich im Duell der Ex-Bayernligisten dem BSC geschlagen geben. F: Michael Müller
Stark gespielt und gekämpft, aber trotzdem verloren: Der ASV Herzogenaurach (rote Hemden) musste sich im Duell der Ex-Bayernligisten dem BSC geschlagen geben. F: Michael Müller

Der BSC Erlangen siegt glücklich am Weihersbach

8. Spieltag: Großes Drama in der untersten Liga: Überlegener ASV Herzogenaurach unterliegt im Traditionsduell in letzter Minute mit 1:2

Mit einem Treffer in allerletzter Minute hat sich der BSC Erlangen im Duell der tief gefallenen Traditionsvereine beim ASV Herzogenaurach einen 2:1-Sieg gesichert und bleibt damit vorne dabei.

ASV Herzogenaurach - BSC Erlangen 1:2 (1:1)

Die Büchenbacher sind punktgleich hinter dem SV Tennenlohe III auf dem zweiten Platz der B-Klasse 1, wohin­gegen der ASV um zwei Plätze tiefer auf Rang sechs der Tabelle abrutsch­te. Es war ein Auswärtssieg mit viel Dusel, das gab auch Co-Trainer Ger­hard Nöth vom BSC am Ende ohne Umschweife zu. Denn der Gastgeber hatte ein klares Chancenplus zu ver­zeichnen, das sich aber am Ende nicht auszahlte, da man des Öfteren entwe­der an den eigenen Nerven oder am tüchtigen Gästekeeper Daniel Krahl scheiterte.

ASV-Coach Jürgen Eichholz hatte schon vor dem Spiel gewarnt und seine Mannschaft darauf hingewiesen, dass man nur Punkte gegen den BSC holen könne, wenn man zum einen sicher in der Abwehr steht und zum anderen im Sturm effektiver agiert. Die Abwehr um Fikret Mou­stafa stand zwar sicher, aber der Angriff ließ ein­fach zu viele Gelegenhei­ten liegen. Zur Pause waren die ASV-Urgesteine um Hans Weber dennoch mit der Leistung ihrer Mann­schaft zufrieden. Sie hat­ten es sich bei schönstem Ausflugswetter nicht nehmen lassen, mit gut 100 Zuschauern dem Spiel ihres ASV gegen den BSC beizuwohnen.

Sie sahen zwar bereits in der zehnten Minute das 1:0 für die Gäste, als Patrick Hörning einen an Johan­nes Pörtner verschulde­ten Strafstoß sicher ver­wandelte. Doch danach kam der ASV immer bes­ser ins Spiel und zu zahl­reichen Torchancen. Zwei Mal innerhalb einer Minute konnte Krahl im BSC-Gehäuse den Ausgleich verhin­dern, als er in der 14. Minute zwei Chancen durch Manuel Amon und Kevin Hermann entschärfte. Machtlos war er allerdings in der 20. Minute, als Gerhard Grolmusz nach Foul an Amon den fälligen Strafstoß zum 1:1 versenkte. Christopher Pfeiffer (36.) und Hannes Wilfer (42.) hätten sogar für die Pausenführung sorgen können. „Wir müssen mehr Gas geben, ansonsten verlieren wir die Partie!“, forderte in der Pause Gerhard Nöth von seiner Elf.

Doch Gas gab der ASV, der dem Gast kaum Zeit zum Verschnau­fen ließ. Es kam die Zeit weiterer vergebe­ner Großchancen! Jo­nas Zintl kam in der 49. Minute frei durch, zog den Ball aber knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 65. Minute pa­rierte Krahl einen Kopfball aus kurz­er Distanz von Pfeiffer, und in der glei­chen Minute setzte Wilfer das Leder um Haaresbreite am Ziel vorbei. So langsam wurden die ASV-Urge­steine unruhig. Denn auch sie wuss­ten, dass ein Vergeben von Torchan­cen häufig bestraft wird. Was sich am Ende dann auch bewahrheiten sollte. Sven Hofmann vergab in der 84. Minu­te die letzte Großchance. Die meisten Anwesenden hatten sich mit einem Remis abgefunden, als in der 90. Minute Hörning den Ball per Freistoß in den ASV-Strafraum beförderte und dem eingewechselten Simon Wokusch per Kopf der mehr als glückliche Siegtreffer gelang.

Aufrufe: 030.9.2014, 00:01 Uhr
J. Fichtelmann (NN Herzo)Autor