2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nach dem 2:0 von Sven Bode, feiert er seinen Treffer mit Trainer Gökhan Gökce und Joao Tardelli (Nr. 11)
Nach dem 2:0 von Sven Bode, feiert er seinen Treffer mit Trainer Gökhan Gökce und Joao Tardelli (Nr. 11)

Der Brustlöser: 1. CfR Pforzheim spielt beim 2:0 gegen Walldorf II befreit auf

Oberligist profitiert allerdings auch von Eigentor und Platzverweis.

Es geht doch! Nach drei sieglosen Spielen hat der 1. CfR Pforzheim wieder gewonnen. Beim 2:0-Auswärtserfolg im Kellerduell gegen Astoria Walldorf II bescherten die Oberliga-Fußballer ihrem Interimstrainer Gökhan Gökce gleich einen tollen Einstand.

„Ich freue mich für die Mannschaft. Sie hat ein sehr gutes Umschaltspiel hingelegt, war handlungsschnell und mutig. Dafür ist sie belohnt worden“, meinte Gökce, der die Dinge sah, „die wir unter der Woche trainiert haben.“
Im Spiel eins nach Adis Herceg nahm Gökce drei Veränderungen vor. Im 4-2-3-1-System brachte er in der Innenverteidigung Ruben Reisig statt Robert Stark. Serach von Nordheim zog er aus der Abwehr auf die rechte Außenbahn vor, links statt auf der Sechserposition agierte Julian Grupp. Und dieser war gleich beim ersten Angriff der Pforzheimer auf dem Kunstrasen beteiligt. Von rechts flankte von Nordheim, der Ball landete im Strafraum zwischen Grupp und Gegenspieler Arik Edelmann, der unglücklich den Ball ins eigene Tor beförderte: 1:0 in der 5. Minute – toller Start für den CfR, der aggressiv und gierig spielte. Und es ging flott weiter: Reisigs Kopfball touchierte die Latte (15.), Lushtakus Freistoß aus 18 Meter knallte ebenfalls ans Gebälk.
Für Unruhe sorgte auch immer wieder Dominik Salz, der in der 22. Minute nur durch ein Foul von Michael Gaser kurz vor dem Strafraum gestoppt werden konnte. Klarer Fall: Notbremse. Der CfR spielte fortan in Überzahl – und weiter dominant. Doch auch bei Tardellis Schuss landete das Leder nur am Lattenkreuz.
Nach der Halbzeit verstärkte Walldorf die Defensive, der CfR war weiter am Drücker. Doch zwingende Torchancen sprangen nicht heraus. „Da hat man noch die Verunsicherung gemerkt, die in der Mannschaft steckt“, meinte Pforzheims Coach Gökhan Gökce, der an der Seitenauslinie dann doch noch ein wenig zittern musste.

„Walldorf war immer gefährlich.“ Die Erlösung dann in der 86. Minute, als der eingewechselte Sven Bode sich auf der linken Seite durchsetzte und den Ball herrlich über Astoria-Keeper Lukas Böß ins lange obere Toreck zum 2:0-Endstand schlenzte. Der Torschütze fiel Gökhan Gökce in die Arme, der Rest der Mannschaft hinterher. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen wirkte der zweite Auswärtserfolg in dieser Saison wie ein Brustlöser für die CfR-Spieler. „Wir haben gezeigt, was wir können. Nun gehen wir mit breiter Brust ins Heimspiel gegen Spielberg“, meinte Gökce, dessen Team nun Tabellen-14. ist.

Aufrufe: 029.10.2017, 16:33 Uhr
Pforzheimer Zeitung / Dominique JahnAutor