2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der ASV Burglengenfeld (links) steht derzeit ganz oben, der SV Fortuna hat nur noch Außenseiterchancen auf die Meisterschaft.  Foto: Brüssel
Der ASV Burglengenfeld (links) steht derzeit ganz oben, der SV Fortuna hat nur noch Außenseiterchancen auf die Meisterschaft. Foto: Brüssel

Der Aufstiegskampf wird ganz heiß

Zehn Mannschaften haben in der Landesliga Mitte noch Chancen auf die Meisterschaft +++ Unten sind einige Entscheidungen wohl schon gefallen

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Sechs Mannschaften sind direkt am Kampf um den Aufstieg beteiligt, vier weitere dürfen aufgrund des geringen Punkteabstands zum erweiterten Kreis gezählt werden. In den verbleibenden zwölf Spieltagen in der Fußball-Landesliga Mitte, deren Rückrunde an diesem Wochenende beginnt ist für zahlreiche Mannschaften noch einiges möglich.

,,Ich kann mich nicht erinnern, wann es zuletzt so eng zugegangen ist", sagt Bezirksspielleiter Thomas Graml, der seit zwei Jahren Spielleiter der Landesliga ist: ,,Die Liga ist sehr ausgeglichen und jeder kann jeden schlagen." Für ihn entscheidend ist nun, wer den besten Start in die Restrückrunde erwischt.

Die besten Chancen auf den Aufstieg hat Tabellenführer ASV Burglengenfeld. Mitte der Hinrunde hatte das Team ein Tief, dann gelangen der Mannschaft von Trainer Matthias Bösl vor der Winterpause aber noch wichtige Siege. Damit wurde ein Zwei-Punkte-Polster erspielt: ,,Wir haben wenige Verletzte und die Testspiele haben gezeigt, dass die Mannschaft topfit ist. Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Rückrunde", sagt Bösl.

Bösl rechnet mit viel Konkurrenz

In der Favoritenposition sieht der Coach seine Elf aber nicht. Tegernheim, Ruhmannsfelden, Neumarkt, Bad Abbach und die Fortuna haben für ihn die gleichen Chancen: ,,Es wird bis zum Ende keine Übermannschaft geben. Auch Überraschungen sind bei diesen Punktabständen nicht auszuschließen." Für Bösl zählen zudem der konstante TSV Waldkirchen und der kampfstarken SV Mitterteich zum Kreis der Aspiranten - trotz Platz sieben und acht.

Ebenso dürfen sich die mit Außenseiterchancen im Tabellenmittelfeld platzierten SC Ettmannsdorf und ASV Cham zumindest noch kleine Hoffnungen machen. Beide Teams haben aber eine schwere Gratwanderung zu meistern. Sie haben nach oben Chancen, können aber auch unten reinrutschen. Die Chamer mit Coach Uwe Mißlinger betrachtete vor der Spielzeit ohnehin mancher als Aufstiegskandidat. Nach einem schwachen Saisonstart musste sich der ASV aber aus dem Abstiegsstrudel befreien. Es folgte eine Siegesserie. Momentan liegt der Tabellenzehnte sieben Punkte hinter dem zweiten Platz. Mißlinger bleibt aber zurückhaltend: ,,Wir haben auch in den letzten Vorbereitungen gute Ergebnisse erzielt und sind trotzdem schlecht gestartet. Das bremst die Zuversicht." Mit schlechten Ergebnissen könne jedes Team schnell wieder im Abstiegskampf stecken, meint er: ,,Wir haben sehr viele Langzeitverletzte. Da halte ich lieber den Ball flach und spreche nicht von oben." Denn der Abstand auf den ersten Relegationsplatz - derzeit vom TV Schierling belegt - beträgt ebenso nur sechs Punkte.

Mit einem Lauf ist vieles möglich

Vom Tabellenende scheint hingegen keine Gefahr mehr zu drohen. Der FV Vilseck sowie der SC Regensburg stehen abgeschlagen auf den direkten Abstiegsplätzen. Die SC-Verantwortlichen haben hier ohnehin nur noch Hoffnungen auf den fünf Punkte entfernten Relegationsplatz.

Die SpVgg Deggendorf und der TSV Langquaid auf den Relegationsplätzen zwei und drei sind auch schon neun Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Aber Mißlinger weiß: ,,Im Winter raffen sich alle Mannschaften nochmal auf. Da weiß niemand genau wo er steht. Mit einem Lauf ist daher für viele noch etwas möglich." Das gilt in der Landesliga sowohl im Kampf um den Auf- wie auch den Abstieg.

Aufrufe: 07.3.2015, 09:00 Uhr
Matthias BrunnbauerAutor