2024-03-28T15:56:44.387Z

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Die erfolgreiche U15 der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf um Coach Reinhold Kauschinger (hi.li.) und Co-Trainer Peter Körber (hi., 2.v.re.). F..SpVgg Grün-Weiß
Die erfolgreiche U15 der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf um Coach Reinhold Kauschinger (hi.li.) und Co-Trainer Peter Körber (hi., 2.v.re.). F..SpVgg Grün-Weiß

»Der Aufstieg ist das Ziel, die Meisterschaft utopisch«

Deggendorfs U15 startet bestens gerüstet in die heiße Phase der Bayernliga Süd +++ Ausgefallenes Top-Spiel: Drei Punkte am "grünen Tisch" gegen Unterhaching

Die U15 der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf ist bereit für die Mission Aufstieg in die Regionalliga. Mit einem 1:1 in Milbertshofen sind die Youngsters allerdings nicht ganz planmäßig in die Frühjahrsrunde gestartet. Warum? Die Spielabsage eine Woche zuvor sorgte doch für reichlich Gesprächsstoff. Alles wäre angerichtet gewesen zum Top-Spiel Erster gegen Zweiter in der C-Junioren Bayernliga Süd. Die Deggendorfer Cracks um Coach Reinhold Kauschinger wären nach der langen Pause heiß gewesen auf den äußerst reizvollen Vergleich mit der SpVgg Unterhaching. Doch dazu sollte es wegen kurioser Umstände nicht kommen. FuPa hat sich mit Reinhold Kauschinger darüber unterhalten.
"Die Hachinger habe zwei Wochen vor der Partie einen Antrag auf Spielverlegung gestellt. Das hat uns dann doch ein wenig verblüfft und wir haben nachgehakt. Es stellte sich dann heraus, dass die Hachinger zum Zeitpunkt des angesetzten Spiels ein Trainingslager gebucht hatten und erst am Abend des Spieltags zurückfliegen würden", erklärt Kauschinger und schiebt im gleichen Atemzug nach, warum die Deggendorfer dem Antrag der Oberbayern nicht nachgekommen sind: "Wir waren zu dem Zeitpunkt super drauf, hatten kurz zuvor in einem Testspiel die SpVgg Greuther Fürth, den Tabellenführer der Bayernliga Nord, mit 2:1 geschlagen und auch die U14 des FC Bayern klar mit 3:0 in Schach gehalten. Alle meine Jungs waren fit. Und ehrlich gesagt fehlt mir da schon ein Stück weit das Verständnis. Denn der Spielplan ist seit Monaten bekannt und da sollte ein Verein wie die SpVgg Unterhaching schon in der Lage sein, ein Trainingslager so zu organisieren, dass es zu keiner Terminkollision kommt." Das sah dann der Verband genauso und wertete die Partie mit 2:0 zu Gunsten der Deggendorfer. Am vergangenen Wochenende ging`s in Milbersthofen dann endlich wieder richtig los. "Weil wir die komplette Vorbereitung auf Kunstrasen absolviert hatten, haben wir uns zu Beginn auf dem Naturrasen schwer getan. Aber am Ende haben wir hochverdient noch einen Punkt geholt. Ich bin zufrieden, denn auch die Sechziger und Unterhaching haben in Milbertshofen nur ein Remis ergattert", analysiert Kauschinger.

»Unterhaching und wir duellieren uns um Platz zwei.«

Apropos Sechziger: Die Junglöwen sieht Kauschinger als klarer Favorit auf die Meisterschaft: "1860 ist spielerisch mit Abstand die beste Mannschaft. Sie haben mit dem 10:1 gegen den ASV Cham deutlich ihre Ambitionen unterstrichen." Und auch in Sachen Rundumbetreuung spielen die Giesinger in einer anderen Liga. "Zum Vergleich: Ich habe noch einen Co-Trainer, das war`s. Die Sechziger beschäftigen gleich einen ganzen Trainerstab und einige Betreuer, die sich um alles kümmern. Der Aufstieg ist unser Ziel, die Meisterschaft aber utopisch. 60 macht das Rennen um den Titel, Unterhaching und wir duellieren uns um Platz zwei", prognostiziert Kauschinger. Am kommenden Samstag können die SpVgg-Jungspunde noch einmal durchpusten, das Duell mit dem niederbayerischen Konkurrenten aus Schalding ist verlegt worden, weil der SVS wegen einer Abstellung an die Bayernauswahl nicht den kompletten Kader zur Verfügung hat. Anschließend steht die richtungweisende Partie beim Viertplatzierten SV Wacker auf dem Programm. "Stand jetzt steigen die drei Erstplatzierten auf, daher liegt unser Fokus darauf, Burghausen auf Distanz zu halten. Mit einem Remis wäre ich zufrieden", betont der Cheftrainer. Der Verband lässt die Vereine im Übrigen immer noch im Ungewissen, wie die Regionalliga in der kommenden Spielzeit aussehen soll: "Geplant ist eine Liga mit zehn Teams, genaueres wissen wir aber immer noch nicht." Für Reinhold Kauschinger wird im Sommer bei der U15 definitiv Schluss sein: "Mal sehen, was ich dann mache. Vielleicht steige ich wieder bei der U12 ein und begleitete den Jahrgang ein paar Jahre." Kauschingers Nachfolger stehen indes schon fest: Christian Schwarzensteiner und Christian Stadlberger übernehmen zur neuen Spielzeit - und können hoffentlich das Abenteuer Regionalliga in Angriff nehmen.







Aufrufe: 016.3.2017, 12:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor