2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Philipp Stephan (beim Kopfball) ist in der Abwehr des ASV Neumarkt gesetzt.  Foto: Gleisenberg
Philipp Stephan (beim Kopfball) ist in der Abwehr des ASV Neumarkt gesetzt. Foto: Gleisenberg

Der ASV will mit Geduld zum Erfolg

Der Aufsteiger aus Neumarkt möchte aus einer kompakten Defensive heraus beim Würzburger FV bestehen.

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Der ASV Neumarkt hat sich mit dem Auftakterfolg nach der Winterpause in der Bayernliga Nord eine gute Ausgangslage für den Angriff auf die Tabellenspitze verschafft und will nun in Würzburg (Samstag, 15 Uhr) unbedingt nachlegen.

Zwar war die Leistung gegen Frohnlach keine Offenbarung, aber was bei so einem Auftaktspiel zählt, sind nun einmal die Punkte – und diese verbuchte der ASV auf seinem gut gefüllten Konto. So sieht es auch Neumarkts Coach Dominik Haußner, der sehr genau hingeschaut hat und so auch in den Platzverhältnissen Defizite erkannt hat: „Der Ball ist nicht so gerollt wie bei einigen Pässen gewünscht und das hat, besonders bei meiner Mannschaft, zu einigen Missverständnissen geführt, die beinahe ins Auge gegangen wären. Deshalb müssen wir hier unsere Spielphasen verbessern und vor allem auch die Platzverhältnisse in unsere Überlegungen einbeziehen“, sagte Haußner.

Kein unkalkulierbarer Rückpass

In den Trainingseinheiten dieser Woche empfahl der Übungsleiter seinen Spielern, den Ball in kniffligen Situationen lieber einmal nach vorne zu schlagen, als den unkalkulierbaren Rückpass zu wählen: „Fakt ist, dass es in Ligaspielen deutlich problematischer ist den Spielmodus zu finden, da bei Testspielen nicht der letzte Kick erforderlich ist. Gegen den Würzburger FV wird es von Nöten sein, über die gesamte Spielzeit wachsam zu sein, denn die Mainkicker verfügen über ein sehr kompakt spielendes Team, das sich darüber hinaus auch durch Robustheit und Härte in Szene setzt.“

Doch da muss der ASV durch, und auch die Fan-Szene im Sepp-Endres-Sportpark in Würzburg ist bekannt dafür, dass hier 90 Minuten lautstark Rabatz gemacht wird. Trotzdem glaubt der Neumarkter Übungsleiter an die Chance seiner Mannschaft. „Wir wissen, dass uns der Gegner alles abverlangen wird und es ein Spiel auf Augenhöhe sein wird. Aus dieser Konstellation heraus werden wir aus einer kompakten Abwehr heraus geduldig spielen und unsere Chance suchen. Wir haben Respekt vor einer guten Mannschaft, aber keine Angst“, gibt der ASV-Trainer die Marschroute für die Partie vor.

Personell sieht es nach wie vor recht gut aus. Zwar wird Goalgetter Christian Schrödl weiter fehlen, aber der Rest des Kaders steht zur Verfügung. Auch die gegen Frohnlach verletzungsbedingt ausgewechselten Ferdinand Buchner und Christoph Bellmann diese Woche trainiert und sind einsatzbereit. Auch verfügt der Coach über brauchbare Optionen. So hat sich Marc Eger nach seiner Einwechslung in der 60. Minute am Samstag in toller Form präsentiert und aus dem Mittelfeld heraus Impulse gegeben. Doch ein Problem wurde in den Reihen der Haußner-Truppe wieder sichtbar.

Probleme im Eins-gegen-eins

In Eins-gegen-eins-Situationen können sich die Neumarkter Akteure nur schwerlich durchsetzen. Hier wurden gegen Frohnlach Schwächen von Selim Mjaki, Noah Tiefel aber auch Jonas Grunner deutlich, die auch in besten Positionen im Zweikampf unterlegen waren. Hier hat der Coach noch einige Arbeit vor sich. Doch darf man den Neumarkter Protagonisten, wenn auch hie und da Abstriche gemacht werden müssen, ihre Einsatzbereitschaft keineswegs absprechen, denn nicht umsonst steht das Team als Aufsteiger immer noch auf Platz zwei der Tabelle.

Aufrufe: 017.3.2017, 12:15 Uhr
Von Hans GleisenbergAutor