Denklingen peilt Platz fünf an

Ein erster Blick auf die Tabelle: Nicht schön. Die Fußballer des VfL Denklingen stehen auf Platz neun, haben nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsrelegationsplätze der Kreisliga 2. Ein zweiter Blick: Schon besser. Die Denklinger haben nämlich zwei Spiele weniger absolviert als die Konkurrenz. Sechs Punkte mehr wären also möglich. Damit wäre der VfL Vierter. Also alles gut? „Nein“, sagt VfL-Coach Joachim Ried. Vielmehr sei die Situation sehr heikel. „Wir dürfen uns nicht auf die Nachholspiele verlassen. Müssen in der Rückrunde regelmäßig punkten.“

Damit taten sich die Denklinger vor allem vor der Winterpause sehr schwer. Aus drei Spielen gab es nur einen Punkt. Hauptgrund für die kleine Krise: Im Sturm herrschte Flaute. Dreimal hintereinander blieb der VfL ohne eigenes Tor. Zudem plagten sich die Denklinger in der Hinserie mit vielen – teilweise schweren – Verletzungen herum. Zweimal musste sogar während einer Partie der Hubschrauber anrücken, einen VfL-Spieler abtransportieren. „Solche Dinge machen dem Team zu schaffen. Danach ist es schwierig, wieder ins Spiel zu finden“, sagt Ried.

Die Ausfallliste ist mittlerweile deutlich kürzer. Einige der Verletzten sind wieder zurück auf dem Platz. Der Kader für den Rückrundenstart in Unterpfaffenhofen (So., 15 Uhr) umfasst 14 Spieler.

„Es sieht alles ganz gut aus“, sagt Ried. Er ist optimistisch, dass seine Mannschaft in der zweiten Saisonhälfte wieder auf ihr gewohntes Leistungsniveau kommt. In der Vorbereitung, in der der VfL unter anderem ein Trainingslager im Süden absolvierte, passten die Ergebnisse. Zuletzt gab es ein 3:0 gegen den SV Ohlstadt aus der Kreisliga 1. „Das war gut fürs Selbstvertrauen.“ Den Schwung aus den Testpartien wollen die Denklinger nun mitnehmen, sich in der Tabelle weiter nach oben arbeiten. „Platz vier oder fünf wollen wir noch erreichen“, sagt Ried.