Den Gegner als Vorbild

"Wir haben uns in den ersten beiden Spielen unter Wert verkauft. Wir können einen deutlich besseren Fußball spielen", sagt Mietingens Trainer Reiner Voltenauer zur aktuellen sportlichen Situation. Am vergangenen Wochenende verlor seine Elf zu Hause gegen den stark spielenden FV Olympia Laupheim mit 0:3, zeigte aber immerhin in der zweiten Halbzeit gute Ansätze. Der SVM kassiere zu viele einfache Gegentore und müsse die Balance zwischen Offensive und Defensive besser abstimmen, so Voltenauer. Die Derbyniederlage habe zwar wehgetan, doch die Konzentration liege nun auf die kommenden zwei Aufgaben – Eschach und Heimenkirch.

Der TSV Eschach hat in der vergangenen Saison als Aufsteiger mit einem fünften Platz in der Landesliga auf sich aufmerksam gemacht. Für Trainer Voltenauer ein Stück weit Vorbild für die erste Landesligasaison des SVM seit 30 Jahren: "Sie haben nach ihrem Aufstieg ohne viel Geld oder Zugänge eine sehr gute Saison gespielt, gleich vier Spieler haben zweistellig getroffen."

Aktuell sieht die Lage beim TSV Eschach jedoch etwas anders aus. Der TSV holte vergangene Woche mit einem 2:2 gegen die TSG Balingen II den ersten Saisonpunkt, Trainer Nectad Fetic ist mit der bisherigen Leistung dennoch zufrieden: "Das passt schon. Die Mannschaft hat gegen Balingen gut gearbeitet in der Balleroberung."

Den Aufsteiger SV Mietingen wollen die Eschacher nicht unterschätzen. Trainer Fetic sagt: "Jede Mannschaft in der Landesliga hat Potenzial. Wer in der Bezirksliga Meister wird, muss was können." Trotz der bislang acht Gegentreffer will der SVM am Sonntag "nicht nur Beton anrühren, sondern dem Gegner ein offenes Spiel bieten und sich mit mindestens einem Punktgewinn belohnen", so Voltenauer.

Einige Fragezeichen

Beim TSV kehrt Offensivmann Florian Locher, der noch in der Vorwoche gegen Balingen II fehlte, zurück. Verzichten müssen die Eschacher hingegen auf Innenverteidiger Alexander Höss, Timo Mörth hat nach seinem Urlaub noch Trainingsrückstand. Beim SV Mietingen steht noch hinter "fünf bis sechs Spieler ein Fragezeichen, von denen dann auch unsere Ausrichtung am Sonntag abhängt", sagt Voltenauer. Die Entscheidung falle im Abschlusstraining.