2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Rahman Soyudogru wird auch in Nöttingen als Sturmspitze des FV Ravensburg auflaufen. Foto: Rolf Schultes
Rahman Soyudogru wird auch in Nöttingen als Sturmspitze des FV Ravensburg auflaufen. Foto: Rolf Schultes
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Den FV erwartet eine schwere Aufgabe

Fußball-Oberligist aus Ravensburg spielt am Samstag beim FC Nöttingen

Ravensburg / tk - Anknüpfen an den guten Auftritt in der vergangenen Woche: Das ist das Ziel des FV Ravensburg vor dem Gastspiel in der Fußball-Oberliga am Samstag um 14.30 Uhr beim FC Nöttingen. Der Absteiger aus der Regionalliga hat sich bislang als sehr heimstark erwiesen.

Auswärts verlor der FC Nöttingen teilweise glatt – etwa mit 0:4 in Freiberg und in Göppingen. Vier Niederlagen hat der Absteiger in acht Partien auf fremdem Platz kassiert und sich dabei 18 Gegentreffer eingefangen. "Ich bin mit dem Punkt sehr zufrieden, den nehmen wir gerne mit", sagte FCN-Trainer Dubravko Kolinger laut Homepage nach dem 0:0 beim Bahlinger SC. "Wir haben keine Chancen zugelassen und kein Tor kassiert, das war uns wichtig." Auswärts tut sich der Absteiger also schwer. Ganz anders sieht die Lage im heimischen Stadion aus. Sechs Siege, ein Unentschieden, dazu ein Torverhältnis von 20:5 – zu Hause sind die Nöttinger bislang eine Macht.

Keine Punktevorgabe

Dort will am Samstag also der FV versuchen, einen weiteren Schritt aus der Krise herauszumachen. "Die Mannschaft hat, auch wenn sie nur einen Punkt geholt hat, bewiesen, dass sie lebt", sagt Ravensburgs Sportlicher Leiter Peter Mörth. "Ich bin optimistisch für die weiteren Spiele." Eine Punktevorgabe macht Mörth seinem Interimstrainer Steffen Wohlfarth für die letzten drei Spiele vor der Winterpause nicht. "Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen", sagt Mörth. Ganz ähnlich sieht es Wohlfarth. "Ich will natürlich die Spiele gewinnen, aber in erster Linie geht es darum, Gas zu geben und vernünftig Fußball zu spielen."

Der Stürmer wird wie beim 2:2 gegen Göppingen nur auf der Bank sitzen. Zwar hat Wohlfarth nach seinem heftigen Bluterguss am Bein keine Schmerzen mehr. "Aber diese Woche habe ich noch Sportverbot." So kann sich der 34-Jährige ganz auf seine Trainertätigkeit konzentrieren. "Die Trainingswoche bislang war sehr ordentlich, die Jungs haben gut gearbeitet und gut mitgezogen." Zurück auf dem Platz war Bartosz Broniszewski, der vergangene Woche krank war. Er könnte in Nöttingen wieder zum Einsatz kommen. Gute Nachrichten gab es auch von Jascha Fiesel, Moritz Jeggle und Maschkour Gbadamassi. "Es gibt aber bislang nicht viele Gründe. etwas zu ändern", sagt Wohlfarth angesichts der guten Leistung seiner Mannschaft gegen Göppingen.

Nach den Spielen in Nöttingen und zu Hause gegen Karlsruhe und Reutlingen soll die Entscheidung fallen, mit welchem Trainer der FV in die Rückrunde und die nahe Zukunft geht. "Er ist hoch engagiert und bringt Feuer rein", lobt Mörth. "Ich hoffe, er holt sich noch die richtigen Ergebnisse, damit ihm die Arbeit noch mehr Spaß macht." Der Sportliche Leiter weiß aber auch: "Eigentlich brauchen wir Steffen noch als Spieler." Am Samstag muss sich der FV allerdings ein weiteres Mal ohne Wohlfarth auf dem Platz beweisen.

Aufrufe: 016.11.2017, 19:24 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor