Krösche freut sich auf einen Leckerbissen

SC Paderborn 07 II – SV Schermbeck: „Ich glaube, dass das ein richtig gutes Spiel wird.“ Markus Krösches Vorfreude auf das Topspiel gegen den Tabellenzweiten ist nicht gespielt. „Das sind doch die Duelle, auf die man hinarbeitet und die man sich durch gute Leistungen verdienen muss. Topspiele sind immer schön“, meint der Trainer der U23 des SC Paderborn 07. Das Prädikat Spitzenspiel hat die Partie ohne Zweifel verdient. Mit Paderborn und Schermbeck treffen das beste Heim- und das zweitbeste Auswärtsteam der Liga aufeinander. Beide Offensivreihen gehören zum Besten, was die Liga zu bieten hat. „Wir wissen, dass das eine enorme Herausforderung für uns wird. Schermbeck hat richtig gute und erfahrene Spieler. Wir müssen an unsere Grenzen gehen, aber das ist nichts Neues für uns“, sagt Krösche. Kein Problem sieht der 34-Jährige darin, dass unter der Woche der Abgang von Hasan Pepic zum Regionalligisten Hessen Kassel im Sommer bekannt geworden ist. „Hasan will mit uns aufsteigen und bis zum Ende Gas geben. Das ist kein Thema.“ Auch die aktuellen Ladehemmungen von Stürmer Admir Saric nimmt Krösche gelassen: „Solche Phasen gibt es immer wieder. Entscheidend ist, dass er daran arbeitet und dann geht auch mal wieder einer rein.“ Gegen Schermbeck ist die nächste Gelegenheit dazu. Hendrik Brauer, Jan Ilskens und Sefkan Kaynak sind zurück. Torwart Robert Totzeck wird mit seinem gebrochenen Handgelenk wohl bis zum Saisonende ausfallen. Auch Marvin Wollf fällt mit Knieproblemen aus.

Im Fokus: Hasan Pepic macht im Sommer den Abflug Richtung Kassel, während Admir Saric (Nr. 14) gegen Schermbeck seine Torflaute beenden will. F: Heinemann

Preußen Münster II – Delbrücker SC: Nach dem 1:0-Heimsieg über den VfL Theesen herrschte kollektives Durchatmen beim Delbrücker SC. Mit einem Polster von fünf Punkten zu den Abstiegsrängen, lässt sich deutlich entspannter zum Topteam nach Münster fahren. Trainer Guerino Capretti denkt daher auch gegen den Tabellendritten nicht daran, die taktische Marschroute zu ändern: „Wir hatten eine gute Disziplin, standen defensiv kompakt und haben kaum etwas zugelassen. Es gibt an sich keinen Grund, etwas zu ändern.“ Sicherlich sei Münster „stärker einzuschätzen, als Theesen, aber auch sie müssen gegen uns erst einmal zu Chancen kommen.“ Die neu gewonnene defensive Stabilität hat allerdings auch Auswirkungen auf verdiente Spieler. Innenverteidiger André Schröder ist derzeit außen vor und stand in den letzten beiden Spielen nicht mal mehr im Kader. „Wir sind auf der Innenverteidigerposition gut besetzt, da muss ich harte Entscheidungen treffen. Der Zug ist für ihn aber nicht abgefahren“, macht Capretti Mut. Positiv sieht er die Entwicklung von Marcel Diekmann. Nach hartnäckigen Verletzungen, die den Außenverteidiger über ein Jahr fast komplett aus der Bahn warfen, feierte er gegen Theesen sein Comeback. „Er trainiert gut und kommt immer besser rein. Das ist schön zu sehen. Er wird Einsatzzeiten bekommen.“ Maximilian Meyer und Markus Rieger trainieren wieder, kommen für den Kader aber noch nicht in Frage.

Defensiv stabil: Gegen den VfL Theesen ließ die Defensive um Daniel Burger (M.), Guerino Caprett (r.) und Dominik Malossek (am Boden) kaum etwas zu. Das soll auch gegen Preußen Münster II wieder der Fall sein. F: Heinemann