2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nicht zu halten: Delbrücks Marco Rüskaup (r.) brauchte sein Team beim SV Schermbeck auf die Siegerstraße. FOTO: MARK HEINEMANN
Nicht zu halten: Delbrücks Marco Rüskaup (r.) brauchte sein Team beim SV Schermbeck auf die Siegerstraße. FOTO: MARK HEINEMANN

DSC siegt 4:3. Rüskaup entscheidet irres Spiel in Schermbeck

Erster Saisonsieg für den Delbrücker SC ist ein Highlight für die Zuschauer, geht Trainer Jörg Runge aber an die Nerven.

Es war eine Berg- und Talfahrt, aber am Ende konnte der Delbrücker SC den ersten Saisonsieg einfahren. Beim SV Schermbeck gab es einen 4:3 (2:1)-Auswärtserfolg.

„Eigentlich muss man jedem Zuschauer gratulieren, der heute dabei war“, hätte DSC-Trainer Jörg Runge die Partie als neutraler Beobachter sicher genossen. Mitten drin, ging der Nachmittag allerdings schwer an die Nerven. Die personell gebeutelten Delbrücker - gleich zehn Spieler fehlten - mussten bereits nach vier Minuten das 0:1 hinnehmen. Ein Freistoß segelte in den 16er und landete vor den Füßen von Schermbecks Schröter. „Wir hatten schon kurz Sorge, dass es so läuft, wie gegen Neuenkirchen. Aber die Mannschaft hat super reagiert und die Kurve bekommen“, lobte Runge. Nach einer Schermbecker Ecke konterte der DSC mustergültig.

Marco Rüskaup ist schon in der ersten Halbzeit nicht zu stoppen

Marco Rüskaup war auf und davon, umdribbelte den Torwart und schob zum 1:1 ein (13. Min.). Delbrücks rechter Mittelfeldspieler drehte nun richtig auf. Zweimal verpasste Rüskaup die Führung knapp (18. u. 24.). In der dritten Szene war er nur per Foul zu stoppen. Patryk Plucinski verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:1 (31.). Lukas Cramer hätte noch vor der Pause erhöhen können, er verzog jedoch (44.). „Schermbeck kam mit viel Druck aus der Halbzeit und hat uns vor Probleme gestellt“, meinte Runge. Wieder segelte ein Freistoß in den Delbrücker Strafraum, dieses Mal traf Schermbecks Habitz (53.).

Plucinski versenkt auch den zweiten Elfmeter, doch noch ist die Partie nicht durch

Die Gäste verlegten sich auf Konter und machten dies gut. Sergio Taveira Pinto wurde nach einem schnellen Umschaltspiel im Strafraum gefoult. Wieder gab es Elfmeter, und wieder behielt Plucinski die Nerven (64.). Drei Tore auswärts, können auch mal reichen. Doch die Delbrücker waren defensiv nicht sattelfest. Nach einem Ballverlust ging es erneut schnell und Schermbecks Habitz gleich wieder aus (81.). „Nach dem Spielverlauf hätten wir mit einem Unentschieden nicht gut leben können“, gab Runge zu. Musste er dann auch nicht.

Rüskaup hat den Riecher und sorgt für das Happy-End

Der weiterhin agile Rüskaup roch eine Unstimmigkeit in der Schermbecker Defensive zwischen einem Innenverteidiger und Schermbecks Torwart, ging dazwischen und schob den Ball ins leere Tor (83.). Das 4:3 brachte der DSC schließlich nach Hause. "Der Erfolg war wichtig für unsere Moral und unser Selbstvertrauen. Am kommenden Sonntag kommt nun Preußen Münster II zu uns. Für mich gehören sie zu den Favoriten. Daher ist es gut, dass wir gewonnen haben", schloß dann auch Runge positiv mit dem zweiten Spieltag ab.

Die Aufstellung:
DSC: Hund – Bandowski, Plucinski, Riemer, Pinto – Rüskaup, Frenz, Erdogmus, Gräwe (87. Volmari) – Gül (70. Ferber), Cramer (89. Klomfass).

Aufrufe: 020.8.2017, 19:12 Uhr
Mark HeinemannAutor