2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
Traf zum Ausgleich: Delbrücks Patryk Plucinski zeigte vom Elfmeterpunkt keine Nerven. F: Heinemann
Traf zum Ausgleich: Delbrücks Patryk Plucinski zeigte vom Elfmeterpunkt keine Nerven. F: Heinemann

Der Delbrücker SC gerät ins Stocken

Nur 1:1-Remis im Heimspiel gegen den VfL Theesen

Der Delbrücker SC ist ins Stocken geraten. Nach dem Auftaktsieg gegen Preußen Münster II folgte eine Niederlage in Nottuln. Nun kam der Westfalenligist am dritten Spieltag auf heimischem Boden nicht über ein 1:1 (1:1)-Unentschieden gegen den bisherigen Tabellenletzten VfL Theesen hinaus.
„Es haben uns sicher 10 bis 15 Prozent gefehlt, um die Partie heute zu gewinnen“, zeigte sich Guerino Capretti sehr unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Nach den jüngsten Englischen Wochen aus Pokal und Meisterschaft, hatte der DSC-Spielertrainer personell rotiert. Marius Ferber begann für Mario Freise im Sturm, Tobias Henksmeier ersetzte den an einer Magen-Darm-Grippe erkrankten Kapitän Ole Siegel in der Innenverteidigung. Auch Sommerneuzugang Lukas Cramer stand erstmalig in der Startelf. Im Tor stand, wie angekündigt, Thomas Bauer, der auch in der kommenden Woche den Vorzug vor Kevin Hund erhalten soll. „Es lag nicht an den Umstellungen, wir standen defensiv einfach nicht gut. Wir haben Theesen spielen lassen und die letzten Schritte nicht gemacht. Dann wird es gegen jeden Gegner schwer.“ 
Die Gäste aus Theesen waren zunächst nicht in der Lage, die angebotenen Freiräume zu nutzen, waren dann aber bei einem Standard zur Stelle. Die Ecke kam auf den kurzen Pfosten und dort köpfte Zech zur Führung der Theesener ein (21. Min.). „Das ist eine der typischen Situationen, die uns in Normalform nicht passiert. Wir sind am ersten Pfosten in Überzahl, gehen aber nicht hin und der Ball ist drin“, so Capretti. Delbrück mühte sich nun in die Partie und nach einem Foul an Marius Ferber im Strafraum nutzte Patryk Plucinski vom Punkt aus die Chance zum 1:1-Ausgleich (36.). Eigentlich kam es für die Gastgeber noch besser. In der letzten Minute der ersten Halbzeit war Ferber wieder auf und davon und konnte nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Schiedsrichter Jan Lohmann zog die Rote Karte und stellte den Theesener Verteidiger wegen einer Notbremse vom Platz (45.). Zwar brachte der anschließende Freistoß nichts ein, doch der DSC hatte bei tropischen Temperaturen immerhin noch eine ganze Halbzeit in Überzahl vor sich. „Wir machen aber nichts daraus. Theesen stand kompakt und hat gut verteidigt, wir haben aber auch kein Tempo in unsere Aktionen bekommen, um gefährlich zu werden“, sah Capretti in Halbzeit Zwei einen Delbrücker SC, der weiterhin bemüht, aber ideenlos war. Nur einmal hatte der DSC zu viel Tempo im Spiel. Der eingewechselte Maximilian Meyer zog von Rechtsaußen in die Mitte, kam dann aber wenige Meter vor der Torlinie ins Straucheln und bekam nicht mehr genug Wucht hinter den Ball (70.). 
DSC: Bauer – Schneider (74. Frenz), Capretti, Henksmeier, Austenfeld – Plucinski, Riemer (46. Walter) – Rüskaup, Cramer (59. Meyer), Kurzen – Ferber.
Aufrufe: 030.8.2015, 18:50 Uhr
Mark HeinemannAutor