Der Blick geht nach unten

„Wir spielen ordentlich, lassen den Gegner aber zu leicht zu Chancen kommen und nutzen unsere eigenen Gelegenheiten nicht“, fasste DSC-Spielertrainer Guerino Capretti das Dilemma zusammen. Bereits in den ersten zwanzig Minuten zeichnete es sich ab, dass der DSC einen schweren Stand haben würde. Hassel war zielstrebiger und brachte Delbrück mit schnellen Angriffen durch das Zentrum in Verlegenheit. Trotzdem hätten die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf stellen können. Patrick Kurzen lief alleine auf den Torwart der Gastgeber zu, der konnte jedoch halten (16. Min.). „Wir bekommen dann wieder ein Standardgegentor“, ärgerte sich Capretti. Hassels Rudolph zirkelte den Ball rechts an der Mauer vorbei ins Netz (22). Maximilian Meyer hatte den Ausgleich auf dem Fuß, schoss aber volley drüber (39.). „Nach dem Gegentor waren wir im Spiel und konnten auch in Halbzeit Zwei daran anknüpfen. Aber der Ball geht nicht rein“, meinte Capretti. Marius Feber traf nur das Außennetz (54.), der eingewechselte Mario Freise scheiterte am Torwart der Gastgeber (63.). Zwei Minuten später kippte die Partie dann endgültig zu Gunsten des SC Hassel. Delbrück stand defensiv wieder nicht gut und Torwart Thomas Bauer brachte den herannahenden Angreifer zu Fall. Schiedsrichter Marian Zabell zeigte regelkonform auf den Punkt und Bauer die Rote Karte. Zugcic verwandelte zum 0:2 aus Sicht des DSC (66.). Delbrück behielt seine Linie zunächst bei, kassierte aber per Konter das 0:3 durch Ginczek (73.). „Am Ende wollten wir den Schaden begrenzen, was nicht optimal gelungen ist. Es ist nicht leicht derzeit“, sagte Capretti. Hassel kam noch durch Lukas zum 0:4 (83.).
´ DSC: Bauer – Rüskaup, Capretti, Siegel, Austenfeld – Plucinski, Frenz, – Meyer (60. Freise), Kurzen (65. Hund), Walter (75. Rieger) – Ferber.