2024-04-25T14:35:39.956Z

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– Foto: Lukas Rogala

Delbrücker SC II als starker Aufsteiger mit klarer Mission

Bezirksliga, Staffel 3: Die DSC-Reserve muss sich nicht mit dem Abstiegskampf beschäftigen. Trainer Benjamin Braune will mit seinem Team im oberen Tabellendrittel bleiben.

Einen besseren Aufsteiger als den Delbrücker SC II hat es in der Bezirksliga, Staffel 3, bis dato nur selten gegeben. Nach einem durchwachsenen Start kämpfte sich die Westfalenliga-Reserve bis auf Platz vier vor. Seit elf Partien ist das Team von Benjamin Braune ungeschlagen und hat dabei 27 Punkte einfahren. So soll es im neuen Jahr weitergehen.

„Mit dem bisherigen Abschneiden bin ich zufrieden. Wir haben unseren offensiven Spielstil und unser System der Aufstiegssaison mutig übernommen und auch nach einer Schwächephase zu Saisonbeginn mit voller Überzeugung beibehalten“, sagt der DSC-Trainer. Bei sieben Punkten Rückstand bis zur Tabellenspitze und 18 Zählern Abstand zum ersten Abstiegsplatz geht der Blick in Delbrück eher nach oben. Mit etwas mehr Gier soll es im Ranking zumindest nicht nach unten gehen.

„Wir haben uns intern vor der Saison das obere Tabellendrittel als Ziel gesetzt und werden das auch weiterhin so beibehalten. Zudem wollen wir daran arbeiten, bei Führungen souveräner zu agieren“, sagt Braune, der besonders den Teamgeist in seiner Mannschaft lobt: „Wir sind eine eingeschworene Truppe und obwohl zig Spieler ständig Anfragen anderer Vereine bekommen, haben schon fast alle Spieler für die kommende Saison zugesagt.“ Und das findet der DSC-Coach so bemerkenswert, da kein Spieler einen Cent verdiente: „Das können sehr wahrscheinlich nur die wenigsten Bezirksligisten von sich behaupten.“

Delbrück überzeugte in dieser Spielzweit besonders mit seiner Art und Weise, wie sie Fußball spielen. 57 Tore als Aufsteiger können sich sehen lassen. Wenn man zudem bedenkt, dass mit Hendrik Hermlingmeier der Topscorer der vergangenen Saison verletzungsbedingt noch keinen Einsatz hatte, ist diese Quote als Aufsteiger sehr beachtlich. Die Defensivleistung ist hingegen mit 36 Gengentreffern in 20 Partien noch ausbaufähig.

Aber ganz auf einem Level mit dem Top-Team SCV Neuenbeken und SV Heide-Paderborn will man sich noch nicht messen. Denn der nächste Aufstieg wurde noch nicht ins Visier genommen. „Ich gehe davon aus, dass Heide und Neuenbeken das unter sich ausmachen. Neuenbeken habe ich im Hinspiel gegen uns etwas stärker empfunden, was aber auch an der Tagesform gelegen haben mag“, meint Braune, der bereits seinen Vertrag um eine weitere Saison im November verlängert hat. Denn in Zukunft soll es genau so weiterlaufen wie bisher.

Aufrufe: 010.2.2020, 12:30 Uhr
Rene WenzelAutor