2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Mark Heinemann, Henrik Martinschledde

Delbrücker SC gewinnt in Emsdetten mit 2:1

Der DSC bringt Emsdetten die erste Heimniederlage der Saison bei und dreht die Partie dabei in sechzig Sekunden.

Delbrücks Co-Trainer Carsten Johanning hat das erste Pflichtspiel im Jahr 2020 gleich zu einer Partie mit Signalwirkung ausgerufen. Die Mannschaft hat die Vorgabe verstanden und kann nach überzeugenden 90 Minuten und dem 2:1-Sieg beim bisher zuhause noch ungeschlagenen Tabellenzweiten aus Emsdetten nun in der Tabelle nach oben schauen. „Es war ein Kampfspiel auf tiefem Boden. Wir haben die Intensität 90 Minuten lang hochgehalten, kein Spieler ist in der Leistung abgefallen. Der Sieg ist unter dem Strich verdient“, freute sich Johanning, der den an einer Grippe erkrankten Detlev Dammeier an der Seitenlinie vertrat.

SV Borussia Emsdetten - Delbrücker SC 1:2
Sein Team brauchte rund zehn Minuten, um sich auf die Gegebenheiten in Emsdetten einzustellen. Torwart Daryoush Hosseini hielt den Gast in einer 1:1-Situation im Spiel. Danach waren die Delbrücker allerdings hellwach. Zoltan Pataki vergab die erste Gelegenheit, als sein Kopfball knapp am Tor vorbeiflog (15. Min.). Delbrück war nun am Drücker. Nach Vorlage des starken Lennard Rolf schoss Max Teipel den Ball aus sieben Meter über das Tor, da das Leder unglücklicherweise im letzten Moment versprang (22.). Wenig später spielte Sebastian Walter auf Oliver Cylkowski. Delbrücks Stürmer war auf und davon, scheiterte aber an Emsdettens Torwart Lars Dömer (27.).

Es schien, als sei der erste Delbrücker Treffer nur noch eine Frage der Zeit, da kam es zu einem verhängnisvollen Zweikampf zwischen Jan Paterok und seinem Gegenspieler im DSC-Strafraum. Zuvor hatte die Defensive einen langen Ball unterschätzt. Paterok foulte den Emsdettener Angreifer und Schiedsrichter Dr. Philip Roedig zeigte richtigerweise auf den Elfmeterpunkt. Emsdettens Jan Kortevoß behielt die Nerven und traf zur schmeichelhaften 1:0-Führung der Gastgeber. Unglücksrabe Paterok musste kurz vor der Pause dann auch noch nach einem Pressschlag mit einer Schienbeinprellung vom Platz. Für ihn kam Patryk Plucinski (43.).

Am Ende fehlte nur das dritte Tor

Diesen Ballast nahm der DSC in die Pause und warf ihn direkt nach Wiederanpfiff ab. Lennard Rolf startete in einen unglücklichen Querschläger der Gastgeber, lief allein auf Torwart Dömer zu und schob cool zum 1:1-Ausgleich ein (47.). Rolf und der DSC waren nun nicht mehr zu stoppen. Pataki brachte einen Freistoß hart auf das Tor und ein Emsdettener fälschte unhaltbar zur 2:1-Führung für die Gäste ab (48.). Der DSC hatte die Partie innerhalb von sechzig Sekunden gedreht und war auch in der Folgezeit defensiv sehr stabil.

Emsdetten kam nur noch einmal zu einem Abschluss, den Hosseini jedoch parieren konnte (66.). Als die Gastgeber am Ende alles nach vorne warfen, boten sich dem DSC speziell über den wie aufgedreht spielenden Rolf gute Konterchancen, welche sie aber allesamt liegen ließen. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie nochmals nach oben schauen will. Am Ende fehlte nur das dritte Tor. Ansonsten war es eines unserer besten Auswärtsspiele in dieser Saison“, so Johanning.

Tore: 1:0 Jan Kortevoß (38. Foulelfmeter), 1:1 Lennard Rolf (47.), 1:2 Zoltan Pataki (48.)

Aufrufe: 016.2.2020, 08:15 Uhr
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