Alles auf Null: Delbrück reist mutig nach Schermbeck

Neuenkirchen, Schermbeck, Preußen Münster II. Dass der DSC ein schweres Auftaktprogramm in die Westfalenliga haben würde, war von Beginn an klar. Insgeheim hofften die Verantwortlichen mit einem Heimsieg gegen den Oberligaabsteiger SuS Neuenkirchen gleich in einem positiven Lauf geraten zu können. Das ging mit der 2:4-Auftaktniederlage schief. „Ich bleibe trotzdem dabei, dass wir gegen den Oberligaabsteiger auf seinem sehr guten Niveau gespielt haben und das Ergebnis so nicht nötig war“, bleibt DSC-Trainer Jörg Runge auch gut eine Woche später bei seiner direkt nach Spielschluss geäußerten Meinung. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und es dem Gegner zu leicht gemacht, Tore gegen uns zu schießen. Wir müssen zurück zu unserer bekannten Defensivstärke der letzten Saisons und gleichzeitig in der Offensive effektiver werden“, nennt Runge die Stellschrauben für eine Kehrtwende.

Matthias Riemer ist mehr als nur eine Option für die Innenverteidigung

Diese könnte in der Defensive möglicherweise den Namen Matthias Riemer tragen. Der Innenverteidiger kam gegen Neuenkirchen zwar erst zur Pause beim Stand von 0:3 in die Partie, war in der letzten Saison aber eine wichtige Säule in der Abwehr und ein Garant für die wenigsten Gegentore der Liga. „Matthias lag rund zehn Tage wegen einer Grippe flach und war noch nicht wieder bei Kräften. Jetzt ist er zurück und mehr als nur eine Option“, bestätigt Runge. Riemer ist allerdings die einzige wirklich positive personelle Nachricht. Tobias Henksmeier, Marcel Brune und Mario Freise fehlen ohnehin noch ein paar Wochen, dazu kommen Sebastian Walter, Marius Ferber, Ginaluca Mazza, Andrea Cesa und Hendrik Hermelingmeier sowie Daniel Austenfeld. „Wie auch schon gegen Neuenkirchen, stellt sich das Team am Sonntag fast von selbst auf“, bedauert Runge.

In Schermbeck drei Punkte holen

Gleichzeitig sei die personelle Not kein Grund, um nicht mit dem Ziel nach Schermbeck zu fahren, drei Punkte zu holen. „Schermbeck ist ein Mitfavorit auf die Meisterschaft und eine Mannschaft mit viel Niveau. Aber genau darauf sind wir alle heiß. Mit solchen Teams, will sich jeder von uns messen. Wir werden elf Spieler auf dem Platz haben, die alles reinhauen und mutig auftreten wollen“, ist Runge überzeugt, dass die Saison des Delbrücker SC mit dem zweiten Spieltag erst so richtig beginnt.