2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Zog das Tempo an: Die Einwechslung von Sergio Taveira Pinto brachte den Delbrücker SC nach vorne und war schließlich ein wichtiger Faktor für die Aufholjagd gegen den SC Herford. F: Heinemann
Zog das Tempo an: Die Einwechslung von Sergio Taveira Pinto brachte den Delbrücker SC nach vorne und war schließlich ein wichtiger Faktor für die Aufholjagd gegen den SC Herford. F: Heinemann

2:2 nach 0:2. Delbrück dreht gegen Herford spät auf

Der Delbrücker SC kommt gegen den SC Herford nach einer schwachen ersten Halbzeit noch zu einem 2:2-Unentschieden und hält die Gäste auf Abstand.

Das ist gerade noch einmal gut gegangen. Der Delbrücker SC verpasste gegen den SC Herford zwar den Schritt raus aus dem Abstiegskampf, konnte die Gäste mit einer couragierten zweiten Halbzeit aber auf Distanz halten. Beide Teams trennten sich am Ende 2:2 (0:2).


„Das werten wir als Punktgewinn“, meinte Jörg Runge. Delbrücks Trainer war zur Halbzeit in der Kabine laut geworden. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht schlecht, sondern gar nicht verteidigt. Das geht so nicht“, sagte Runge. Zwar liefen die Delbrücker die Herforder früh an, dem abstiegsbedrohten Gast reichte jedoch ein Doppelpass über die starke linke Seite, um die komplette Delbrücker Defensive auszuhebeln. Kleit legte quer und Wehmeier schob am langen Pfosten unbedrängt zum 0:1 ein (10. Min.). Im Anschluss war der DSC bemüht. Mehr aber auch nicht. Der Spielaufbau war gefällig, doch 20 Meter vor dem Tor der Gäste war Schluss. Dustin Gräwe und Luca Cazacu hingen in der Luft. Mehr als ein Torschuss von Serdard Erdogmus brachten die Gastgeber nicht zustande (28.).

Delbrück bekommt Herforder linke Seite nicht in den Griff

Auf der Gegenseite bekamen die Delbrücker auf ihrer rechten Seite die agilen Herforder Widdecke und Kleit überhaupt nicht in den Griff. In der 38. Minute konnte Matthias Riemer gerade noch zur Ecke klären. Der Ball fiel allerdings dem ungedeckten Bartling auf den Kopf und es stand 0:2 (39.). Erdogmus und Austenfeld scheiterten im Anschluss an Herfords Torwart Vom Hofe (40.), allerdings hätte direkt im Gegenzug Herford durch Gecim den Deckel schon drauf machen können (41.). Neben der schon genannten Kabinenansprache reagierte Runge auch personell. Er brachte Sergio Taveira Pinto für Marco Rüskaup. Jan Paterok rückte auf die Position des rechten Verteidigers. Ein Effekt stellte sich zunächst noch nicht ein. Delbrücks Kevin Hund hielt sein Team mit einer guten Parade im Spiel (53.).

Einwechslungen von Pinto und Cesa zahlen sich aus

Im Anschluss allerdings wurden die Delbrücker stärker. Besonders Pinto nahm das Heft mehr und mehr in die Hand, so dass die Gastgeber endlich auch die linke Herforder Seite in den Griff bekamen. Austenfeld scheiterte zunächst noch mit einem Kopfball (59.). Runge brachte Andrea Cesa für den glücklosen Cazacu und damit noch mehr Tempo von der Bank. „Der Plan war, durch die Wechsel noch einmal nachlegen zu können. Dabei hätte es nicht 0:2 stehen müssen, aber beide haben Betrieb gemacht“, meinte Runge. Den Anschlusstreffer bereitete allerdings Erdogmus vor, der für Gräwe durchsteckte. Delbrücks Nr. 19 blieb cool und schob den Ball ins lange Eck (65.). Fünf Minuten später flankte Austenfeld und Cesa köpfte zum 2:2 ein (70.). Erdogmus verpasste die Führung (75.), doch auch Herford hatte noch die Chance zum Siegtreffer (85.). Marius Ferber vergab die letzte Szene (90.+2.). „Wir mussten die Balance wahren. Der Punktgewinn ist okay“, war Runge schließlich zufrieden.

Die Aufstellung des Delbrücker SC:
DSC: Hund – Rüskaup (46. Pinto), Bandowski, Riemer, Henksmeier (87. Ferber)– Paterok, Mazza, Erdogmus, Austenfeld – Gräwe, Cazacu (64. Cesa).
Aufrufe: 018.3.2018, 18:34 Uhr
Mark HeinemannAutor