2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Hier mal gesichert: Delbrücks Torwart Kevin Hund und Matthias Riemer (Nr. 2) konnten den Hiltruper Angriff gerade noch stoppen. F: Heinemann
Hier mal gesichert: Delbrücks Torwart Kevin Hund und Matthias Riemer (Nr. 2) konnten den Hiltruper Angriff gerade noch stoppen. F: Heinemann

0:4. Der Delbrücker SC kassiert die nächste Heimpleite

Der DSC muss nach dem bitteren Heimauftritt gegen Tus Hiltrup in die unteren Tabellenregionen schauen. Trainer Jörg Runge ist sprachlos.

Falls der Delbrücker SC noch nicht auf dem Boden der Tatsachen angekommen war, dürfte das nach dem 10. Spieltag der Fall sein. Der Westfalenligist verlor sein Heimspiel gegen TuS Hiltrup deutlich mit 0:4 (0.2).

„Das ist eine Klatsche“, nahm ein sprachloser Jörg Runge kein Blatt vor den Mund. Auch nachdem Delbrücks Trainer nach dem Schlusspfiff noch grübelnd auf seinem Stuhl gesessen hatte, konnte er die Niederlage nicht in Worte fassen. „Ich weiß nicht, warum wir gegen ein Team wie Hiltrup so verlieren. Hiltrup konnte nicht, wollte aber.“ Nun sollte in Aussagen, die direkt nach einer Partie getroffen werden, nicht zu viel interpretiert werden, aber der Hinweis auf den Willen trifft die Situation des DSC auf den Kopf. Spätestens nach dem Gegentreffer zum 0:1 war das Spiel durch. Kein Aufbäumen, hängende Schultern und Köpfe, wenig aufmunterendes auf dem Platz. „Dass Selbstvertrauen ist sicher nicht groß. Bitter ist, dass wir vor dem ersten Gegentor in Führung gehen müssen“, ärgerte sich Runge.

Die Gäste wirkten selbstbewusster und ballsicherer

In einer tempoarmen Anfangsphase, wirkten die Gäste von Beginn an griffiger und ballsicherer. Delbrück agierte eher abwartend. Aktiv Druck auf den Gegner wurde selten ausgeübt und wenn, dann auch nicht geschlossen im Teamverbund. Nach 17 Minuten kam Hiltrup zum ersten Abschluss. Wenig später folgte, die von Runge angesprochene Szene. Nach einer Ecke herrschte im Strafraum der Gäste Unordnung, aber Delbrück drückte den Ball nicht über die Linie (23. Min.). Fast im Gegenzug ließen die Gastgeber Hiltrup gewähren und diese köpften durch Bohnen zur Führung ein. „Der springt voll rein und will den Ball halt versenken“, sagte Runge. Die Gäste hatten nun Oberwasser. Ein Standard landete in der Mauer, doch kein Delbrücker klärte. Wellermann nahm den Abpraller volley und es stand 0:2 (34.). Die Chance auf den Anschluss war trotzdem da. Patrick Plucinski (42.) und Sebastian Walter (45.) ließen sie liegen. „Wir pushen uns in de Pause und vier Minuten nach Wiederanpfiff steht es 0:3. Danach waren wir tot“, gibt Runge zu.

Defensiv gibt es Auflösungserscheinungen

Ein Abschlag von DSC-Keeper Kevin Hund kam direkt zurück und Fromme traf (49.). Delbrück wagte sich nur noch sporadisch vor das Tor, zeigte dafür defensiv aber Auflösungserscheinungen. Castro machte das 0:4 (72.), dann schalteten auch die Gäste einen Gang zurück. Für den DSC geht es am Mittwoch im Kreispokal in Westenholz weiter. „Ich bin froh, dass wir eine englische Woche haben“, so Runge. Ein Selbstläufer wird es nicht.

Die Aufstellung des Delbrücker SC:
DSC: Hund – Paterok (46. Gül), Bandowski (55. Ferber), Riemer, Austenfeld – Plucinski, Erdogmus – Rüskaup, Walter, Pinto (69. Mazza) – Cramer.

Aufrufe: 015.10.2017, 18:35 Uhr
Mark HeinemannAutor