2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Weitermachen: Guerino Capretti hilft Delbrücks sichtlich enttäuschtem Kapitän Marvin Frenz nach dem 0:1 gegen Clarholz zurück auf die Beine. F: Heinemann
Weitermachen: Guerino Capretti hilft Delbrücks sichtlich enttäuschtem Kapitän Marvin Frenz nach dem 0:1 gegen Clarholz zurück auf die Beine. F: Heinemann

0:1 gegen Clarholz. Delbrück hat es nicht mehr in der Hand

Der Delbrücker SC patzt im Heimspiel gegen den TSV Victoria Clarholz. Die Chancen auf den Oberligaaufstieg sind auf ein Minimum gesunken.

Rechnerisch hat der Delbrücker SC am kommenden Wochenende noch das Finalspiel um den Oberligaaufstieg beim Spitzenreiter TuS Haltern. Nach der 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den TSV Victoria Clarholz und dem Abrutschen auf Tabellenplatz drei sind die Chancen aber stark gesunken.

„Uns war klar, dass wir alle Spiele gewinnen müssen. Das hat heute nicht geklappt“, meinte ein enttäuschter Guerino Capretti. Dass der DSC überhaupt noch das Finale in Haltern vor der Brust hat, liegt daran, dass der Tabellenführer beim SV Rödinghausen II eine 2:0-Führung noch aus der Hand gab und nur 2:2 spielte. Der lachende Dritte ist die SpVgg Vreden, die mit 3:1 in Hiltrup gewann, jetzt ein Heimspiel gegen das Ligaschlusslicht aus Zweckel hat und bei einem eigenen Erfolg und einem Sieg des DSC in Haltern den Aufstieg perfekt machen würde. „Wir haben es nicht mehr in der Hand, werden aber trotzdem seriös in die Partie gehen“, gab sich Capretti schnell wieder kämpferisch.

Delbrück nutzt die wenigen Chancen nicht zu Toren

Dass es für sein Team gegen Clarholz nicht reichte, lag an dem altbekannten Problem der Effektivität. Den Delbrückern war zwar von Beginn an anzumerken, dass der Druck die Beine schwer machte, trotzdem waren Gelegenheiten da. Patryk Plucinski schoss nach einer Flanke von Daniel Austenfeld aus 16 Metern vorbei (6. Min.). Einen weiteren Schuss des Mittelfeldspielers hielt Clarholz Torwart Pohlmann (27.).

Doch auch die Gäste hatten Chancen. Eugen Dreichel wurde im letzten Moment geblockt (3.), sein Bruder Andreas zog knapp links vorbei (33.). Für einen Schockmoment sorgte vor der Pause Schiedsrichter Tristan Eppelt. Er bewertete zwei harmlose Aktionen von Capretti mit Gelb und schickte ihn vom Platz (45.). Dank der Intervention von Clarholz Westhues zog er schließlich die zweite Karte zurück und Capretti blieb auf dem Feld. „Hut ab. Richtig gute Geste“, dankte Capretti.

Andreas Dreichel verdirbt die Delbrücker Party

Mehr Geschenke verteilte Clarholz nicht. Nach einem Konter legte Eugen für Andreas Dreichel auf und der machte das 0:1 (60.). Delbrück war nun gehemmt, trotzdem hätten die Abschlüsse von Lukas Cramer (73.), Patrick Kurzen (76.) Sefkan Kaynak (83.) und Mario Freise (85.) zumindest noch den Ausgleich bringen können. Das war dem DSC aber nicht mehr vergönnt. „Wir wollten, aber in den entscheidenden Momenten treffen wir die falsche Entscheidung. Trotzdem haben wir eine überragende Serie gespielt, die uns keiner mehr nehmen kann. Jetzt schauen wir, wie sie endet“, sagte Capretti.

Die Aufstellung:
DSC: Hund – Rüskaup, Capretti, Riemer, Austenfeld (71. Kaynak) – Frenz, Walter (84. Bandowski) – Kurzen, Plucinski, Cesa (84. Freise) – Cramer.

Aufrufe: 021.5.2017, 18:58 Uhr
Mark HeinemannAutor