2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Lange hatte Fabian Knötzinger von einem Treffer per Fallrückzieher geträumt, in Mertingen durfte er solch ein Traumtor für den TSV Unterthürheim bejubeln.    F.: Günter Herdin
Lange hatte Fabian Knötzinger von einem Treffer per Fallrückzieher geträumt, in Mertingen durfte er solch ein Traumtor für den TSV Unterthürheim bejubeln. F.: Günter Herdin

Davon hat Knötzinger lange geträumt

Stürmer des TSV Unterthürheim trifft per Fallrückzieher +++ Holzkirchens Trainer war in Dillingen restlos bedient +++ Schlitzohr Santamaria ragt bei Wertingens 5:0 heraus

Etwas glücklich fiel der 2:1-Sieg des TSV Unterthürheim in der Kreisliga Nord beim FC Mertingen aus. Gerade in der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber viele Torchancen, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. „Das, was uns in manchen Spielen an Glück gefehlt hat, haben wir heute bekommen“, so TSV-Abteilungsleiter Stefan Mayershofer nach der Partie.

Und den Siegtreffer, der bereits nach einer halben Stunde fiel, wird er so schnell wohl auch nicht vergessen. Fabian Knötzinger traf mit einem sehenswerten Fallrückzieher. „Ein absolutes Traumtor“, sagt Mayershofer. Und auch der Schütze dieses Treffers freute sich, dass das geklappt hat. „Ich träume schon lange davon, dass das mal im Spiel klappt, den Pfosten habe ich schon mal getroffen“, so Knötzinger. Und je öfter er es versuchte, desto mehr bekam er auch den Spott seiner Mannschaftskollegen ab, wenn es dann nicht geklappt hat. Nun hat es geklappt mit dem Fallrückzieher-Tor.

Eine derbe Klatsche musste der FC Pfaffenhofen-Untere Zusam einstecken. Das 1:6 bei Tabellenführer SV Donaumünster war zwar „verdient, aber zu hoch“, sagt Spielertrainer Fabian Röller. Seine Truppe hatte gut begonnen, hat den Spitzenreiter mit forschem Spiel überrascht und hätte in Führung gehen können, doch dann kam das Gegentor, und das Spiel nahm seinen Lauf. „Wenn es schlecht läuft, dann auch richtig schlecht“, fasst Röller das weitere Geschehen zusammen. Er selbst hat im defensiven Mittelfeld agiert, hat nach seiner Verletzung 70 Minuten gespielt. „Es hat sich gut angefühlt. Die Verletzung habe ich kaum gemerkt, und ich hatte mehr Kondition, als ich erwartet hatte.“ Drei Monate musste er pausieren, bis er nun schmerzfrei agieren konnte.

Fritz Bühringer, Sportlicher Leiter beim TSV Wertingen, stellt sofort klar: „Ich will keinen Spieler herausheben, die ganze Mannschaft hat ein tolles Spiel gezeigt.“ Damit hat er auch recht, doch beim Blick auf Torschützen und Vorlagengeber beim 5:0-Sieg über die SpVgg Altisheim sticht ein Spieler heraus: Sandro Santamaria. Drei Treffer vorgelegt, ehe er den vierten Treffer selbst erledigte. „Schlitzohrig“ nennt Bühringer den Freistoß des Routiniers. Gegen einen Gegner, der in der Anfangsphase durchaus wusste, sich zu wehren und zu zeigen, habe man die Vorgaben von Trainer Christian Mayer super umgesetzt, meint Bühringer. Und vor dem Tor die nötige Effizienz gezeigt, ein Thema, das sich beim TSV durch die Saison zieht.

Vordergründig brachte das 1:1 die beiden Schlusslichter nicht weiter, doch nach dem Schlusspfiff zeigte sich, dass der späte Ausgleich der SSV Dillingen durch Nuh Arslan für die Gäste vom SV Holzkirchen durchaus ein heftiger Wirkungstreffer war. Der Coach der Rieser, Bernd Taglieber, war restlos bedient und seine Mannen, die es teilweise hanebüchen versäumten, bei einigen Kontern „den Sack zuzumachen“, sanken reihenweise ernüchtert zu Boden. Die Dillinger wünschen sich nun, dass der Punktegewinn zum richtigen Zeitpunkt kam und nach langen unerfreulichen Wochen nun die Wende zum Guten gewesen ist.

Der Bann ist gebrochen, die SSV Höchstädt kann gegen den FC Maihingen Tore schießen und sogar Punkte einfahren. Beides war den Rothosen in den vergangenen Jahren nicht gelungen. Trotzdem reagierte Trainer Markus Zengerle nach dem 2:2 im Ries etwas ärgerlich, da die Ecke, die zum Ausgleich führte, seiner Meinung nach keine war und mindestens noch ein Elfmeter für sein Team fällig gewesen wäre. Positiv für Zengerle: Edgard Krez und Benedikt Veh stehen wieder zur Verfügung. Viel Freude bereiten ihm gerade seine beiden jungen Außenverteidiger Andreas Schnell und Maxi Veh: „ Die Jungs machen einen richtig guten Job und sind feste Größen in unserem Team“. Am kommenden Sonntag wartet nun mit dem SV Donaumünster der nächste Brocken auf die Rothosen. Trainer Zengerle vieldeutig: „Wir waren bislang mit allen Spitzenteams auf Augenhöhe und sind sehr motiviert!“

Aufrufe: 011.10.2016, 17:03 Uhr
Donau-/Wertinger ZeitungAutor