2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Fachgespräch am Rande der Bande: Matthias Kremer, Trainer der SG Serkenrode/Fretter (rechts), und Andreas Waffenschmidt, Coach von RW Hünsborn. Foto: leem
Fachgespräch am Rande der Bande: Matthias Kremer, Trainer der SG Serkenrode/Fretter (rechts), und Andreas Waffenschmidt, Coach von RW Hünsborn. Foto: leem

"Das war Werbung für den Hallenfußball"

Masters: 129 Tore in 16 Begegnungen – Nächstes Jahr findet das Turnier in Attendorn statt

Die fleißigen Helfer handelten blitzschnell. Unten im Kabinengang wurde geputzt, oben auf der Tribüne das Leergut gesammelt und draußen vor der Halle der Müll abtransportiert. Jeder Handgriff saß. Und während am Rande des Spielfeldes der Olper Kapitän Denis Huckestein mit dem Hünsborner Stürmer Marius Uebach über das soeben Erlebte fachsimpelte, richtete sich auf dem Parkplatz der Blick von zwei Zuschauern bereits nach vorn. ,,Wann und wo findet denn das nächste Masters statt?“, fragten sie. Antwort: Am letzten Sonntag im Januar in Attendorn.

Die Szenen in und um der Sporthalle der Konrad-Adenauer-Schule in Wenden machten deutlich, dass das Turnier der besten Fußballer des Kreises Olpe gute Unterhaltung geboten hatte. Zwar erwies sich die Kulisse mit 424 zahlenden Zuschauern nicht ganz so groß wie beim Gemeindepokal (610), aber die Begegnungen auf dem Parkett konnten sich sehen lassen. 96 Tore in der Vorrunde, 20 in den Halbfinals und insgesamt 13 im Neunmeterschießen um Platz drei und im Finale – macht 129 Treffer in 16 Begegnungen. Schnitt pro Spiel: 8 (in Worten acht). Wahnsinn!

,,Das war Werbung für den Hallenfußball“, strahlte nicht nur der Kreisvorsitzende Joachim Schlüter, der anfügte: ,,Das Ambiente ist einmalig.“

Es gab viele glückliche Gesichter an diesem späten Sonntag. Die Spieler der SG Finnentrop/Bamenohl etwa, die mit einem 7:4-Endspielsieg über Westfalenligist SpVg Olpe den Titel verteidigten, die Rot-Weißen aus Hünsborn, die erstmals den Sprung ins Halbfinale schafften und auf Platz drei landeten, und auch die Kicker des A- Kreisligisten SG Serkenrode/Fretter, die als klassentiefste Mannschaft sensationell den vierten Rang belegte und in Gruppe B mit dem FC Kirchhundem und SC Drolshagen zwei Bezirksligisten hinter sich ließ. ,,Wir haben super gespielt und keine Verletzten. Was wollen wir mehr?“, sagte Trainer Matthias Kremer.

Das große und sehenswerte Spektakel ist vorbei, doch die Elite des Hallenfußballs zieht nach einer elfmonatigen Pause weiter. Vom Tempel der Emotionen in Wenden geht’s in die Rundturnhalle. Attendorn, wir kommen, heißt es im Januar. Sicher dabei ist nur die SG Finnentrop/Bamenohl als Titelverteidiger. Wie in diesem Jahr. Alles andere ist offen.


Aufrufe: 07.2.2017, 09:00 Uhr
Werner LeemreizeAutor