"Das Spiel war ein Spiegelbild der Saison"

Nur die üblichen Verdächtigen, allen voran Nico Fischer, stellten sich – ohne eine Erklärung für den blutleeren Auftritt parat zu haben. „Wir hatten uns so viel vorgenommen, wussten um den schlechten Lauf von Norderstedt und wollten das eigentlich ausnutzen. Stattdessen verlieren wir mit 0:5. Das nervt natürlich tierisch“, befand der Kapitän und spezifizierte: „Nach einem Freistoß liegen wir unglücklich zur Halbzeit zurück. Vorher sah das nicht einmal so schlecht aus. Doch spätestens nach dem 2:0 sind wir richtig eingebrochen.“

Den Grund dafür führte Fischer auf taktische Dinge zurück: „Wir haben teilweise zu tief gestanden, waren verunsichert. Die Wege nach vorne waren zu weit. Nicht einmal die Bälle konnten wir dann fest machen.“ Kurz und knapp bilanzierte SVE-Trainer Jörn Großkopf: „Das Spiel war ein Spiegelbild der kompletten Saison. Wir haben brutale Fehler gemacht, wurden dafür erneut bestraft.“

Erleichterung herrschte hingegen bei Eintracht-Trainer Dirk Heyne, der den ersten Sieg unter seiner Regie feiern durfte. „Ich bin froh, dass wir endlich gesiegt haben. Der Kopf spielte in dieser Partie eine große Rolle. Für uns war das frühe 2:0 extrem wichtig und hat dann die erhoffte Ruhe gebracht. Danach hat ja jeder gesehen, dass wir im Training auch Abschlüsse üben.“

Eintracht-Keeper Johannes Höcker, der beschäftigungslos gewesen war, ergänzte. „Im Nachhinein war das eine einfache und klare Sache. Hinten standen wir sicher, haben nichts zugelassen. Vorne haben wir unsere Chancen souverän genutzt und verdient so klar gewonnen.“