2024-04-19T07:32:36.736Z

Totopokal
Weist seinem Team den Weg. Dennis Gilg, Spielertrainer beim TSV Haunstetten.  Foto: Karin Tautz
Weist seinem Team den Weg. Dennis Gilg, Spielertrainer beim TSV Haunstetten. Foto: Karin Tautz

Das Spiel des Jahres

Regionalligist FC Memmingen kommt am Mittwoch zum TSV Haunstetten

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Seit einigen Jahren geht es bei den Fußballern des TSV Haunstetten wieder aufwärts. Die Mannschaft spielt in der Bezirksliga, mittlerweile die höchste schwäbische Spielklasse, und ist auch im Pokalwettbewerb erfolgreich. Am Ende der vergangenen Saison konnte sich der Traditionsverein als Kreispokalsieger feiern lassen. Ein Erfolg, der für den TSV Haunstetten die Qualifikation für die erste Hauptrunde auf bayerischer Ebene bedeutet. Dort empfängt der TSV am Mittwoch (18 Uhr) einen prominenten Gegner. Regionalligist FC Memmingen gibt im Stadion an der Landsberger Straße seine Visitenkarte ab. Ein Höhepunkt in der jüngeren Geschichte des Vereins.
Mehr als 40 Jahre haben beide Mannschaften nicht mehr gegeneinander gespielt. Das hat zumindest der ehemalige Präsident des TSV Haunstetten, Albert Loderer, nach der intensiven Durchsicht seines Vereinsarchivs herausgefunden. Nach seiner Recherche stammt die letzte Begegnung zwischen dem FC Memmingen und dem TSV Haunstetten aus der Saison 1967/68, in der beide Teams der Landesliga angehörten. Damals, so Loderer, hätten sowohl der FC Memmingen als auch der TSV Haunstetten in diesem schwäbischen Derby je einmal mit 3:1 gewonnen. In der Bezirksliga-Saison zuvor, 1966/67, sei dem TSV Haunstetten ein historischer 5:0-Sieg in einem „grandiosen Spiel“ geglückt, an den sich ältere Mitglieder des Vereins noch gut erinnern könnten, so Loderer. Die Tore für den von Franz Fischer trainierten TSV erzielten damals Müller, Kollmannsberger, Lenz, Gerhard und Ciemala.
Große Namen im Haunstetter Fußball, denen die heutige Generation nacheifern möchte. „Für unsere jungen Spieler ist diese Partie gegen ein Aushängeschild des schwäbischen Fußballs natürlich ein Höhepunkt in ihrer Karriere“, sagt Spielertrainer Dennis Gilg, der selbst Bayernliga-Erfahrung vorweisen kann. Und bei seinem Heimatverein ein Team mit Perspektive formen möchte. Allerdings, in der Punktrunde läuft es noch nicht nach Wunsch. Nach fünf Spieltagen stehen erst sechs Punkte auf dem Konto. Doch dafür glaubt Gilg den Grund zu kennen: „Wir müssen unsere Neuzugänge einbauen, das dauert seine Zeit.“
Gilg ist Realist und weiß, dass die Allgäuer als hoher Favorit nach Augsburg kommen. Trotzdem freut er sich auf die Partie und sagt: „Vielleicht können wir Memmingen ein bisschen ärgern.“
Aufrufe: 020.8.2013, 06:39 Uhr
Augsburger Allgemeine / klan, ollAutor