2024-04-24T07:17:49.752Z

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Wer wird den VfB zukünftig trainieren?   F: Schmidt
Wer wird den VfB zukünftig trainieren? F: Schmidt

Das nächste Germania-Kapitel

Regionalliga-Schlusslicht Germania Halberstadt ist weiterhin auf Trainersuche

Sportlich läuft es für den VfB Germania Halberstadt in der Regionalliga Nordost alles andere als rosig. Die Hinserie wird am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena komplettiert und aktuell rangiert das Team aus dem Vorderharz mit nur fünf Zählern auf der Habenseite abgeschlagen am Tabellenende. Nachdem sich der Verein im Oktober von Trainer Henri Fuchs getrennt hat, gab es wöchentlich immer neue Gerüchte bei der Trainersuche des Schlusslichts. Jetzt wurde ein neues Kapitel eröffnet.

In den letzten Wochen kursierte der Name Andreas Petersen in und um das Friedenstadion. Der Übungsleiter in Diensten des Liga-Konkurrenten TSG Neustrelitz, der bereits von 2007 bis 2012 die sportlichen Geschicke der Germania leitete, erteilte Halberstadt nach langem hin und her eine Absage und entschied sich, seinen bis 2016 laufenden Vertrag bei den Mecklenburgern zu erfüllen. Somit war der Wuschkandidat von VfB-Präsident Olaf Herbst aus dem Rennen.


Adis Herceg (rechts im Bild) weilte am Mittwoch zu Verhandlungen in Halberstadt F: Dinger

Kurios erscheint der Umstand, dass Sportdirektor Stephan Grabinski in der Causa "Trainerfindung" offenbar keinen großen Einfluss auf die Nachfolge des Trainerduos Henri Fuchs/ Karsten Voigt zu haben scheint. Am Mittwoch versammelte sich in Abwesenheit Grabinskis, der zu dem kurzfristig seitens des Vorstands anberaumten Termin zeitlich nicht zur Verfügung stand, die Führungsriege des VfB, um mit einem potenziellen Übungsleiter zu verhandeln - mit Adis Herceg.

Ein Kandidat, der im fußballerischen Osten der Republik ein gänzlich unbeschriebenes Blatt ist und der in seiner Vita als Trainer noch keine großen Erfolge vorzuweisen hat. In der Vorsaison trainierte der 37-jährige Bosnier Adis Herceg in der Regionalliga den Südwest-Vertreter SVN Zweibrücken, wurde aber nach nur vier monatiger Amtszeit im Oktober von seinen Aufgaben entbunden.

Eine Trainersuche ohne den Sportlichen Direktor? Sollte das stimmen, wirft es kein gutes Licht auf die Krisenpolitik des Regionalligisten, der sich sportlich nahe am Abgrund befindet. Am Sonntag gastiert mit dem FC Carl Zeiss Jena jedenfalls eine Spitzenmannschaft in Halberstadt, die sich mit Sicherheit die störenden Nebengeräusche rund um das Friedensstadion zu Nutze machen möchte.

Aufrufe: 03.12.2015, 09:46 Uhr
Robert KeglerAutor