Das „Kampfspiel“ ging mit 0:2 verloren

Die Rot-Weißen, die gegenüber dem Etzenricht-Spiel unverändert aufliefen, nahmen den Kampf auf schwierigen Bodenverhältnissen ebenso an wie die DJK. Elfmal Gelb und einmal Gelb-Rot zeigen, dass die Begegnung hart geführt wurde. Schiri Tizian Hundsdörfer (Weidenberg) zückte alleine im zweiten Durchgang zehnmal den gelben Karton. Mit einer Doppelchance starteten die Gebenbacher in die Partie. Christoph Bäumler wurde in Szene gesetzt, scheiterte aber im Abschluss am gut reagierenden ASV-Schlussmann Andreas Lengsfeld, der mit Fußabwehr klären konnte (6.). Eine Minute später tauchte Offensivkraft Martin Kopac vor Lengsfeld auf, schaffte es aber ebenfalls nicht, den Ball im Tor zu versenken (7.). Dann hätte ASV-Angreifer Johannes Bierlmeier die Chamer beinahe zum Jubeln gebracht. Nach Freistoß von Michael Wich gewann Kapitän Christian Ranzinger das Kopfballduell und legte Bierlmeier vor. Der kam vor Trifonov an den Ball, jagte das Leder aus Kurzdistanz aber knapp drüber (13.). Nach einem schnell ausgeführten Freistoß gelang der Maloku-Elf der Führungstreffer. Auf Zuspiel von Bäumler schob der aufgerückte Trifonov zum 1:0 ein (27.). Die Antwort des Tabellenfünften war ein Freistoß durch Franz-Xaver Brandl, der aus 18 Metern haarscharf am Kasten von Keeper Michael Nitzbon vorbeistrich (32.).

Nach dem Seitenwechsel hätten die Chamer den Ausgleich machen können. Von Tobias Wich in Szene gesetzt, strich Bierlmeiers Schuss aus der Drehung um wenige Zentimeter am Pfosten vorbei (55.). In der 64. Minute rettete Lengsfeld gegen Bäumler. Der abgewehrte Ball fiel Kopac vor die Füße, der die Kugel aus drei Metern nicht im leeren Tor unterbrachte. Eine Viertelstunde vor Schluss sollte schließlich die Entscheidung fallen durch einen aus Chamer Sicht strittigen Elfmeter. Novotny kam bei einem Luftzweikampf mit Zollner zu Fall – der Schiri zeigte auf den Punkt. DJK-Torjäger Martin Kopac verwandelte sicher zum 2:0 (73.). In der Nachspielzeit sah schließlich Thomas Zollner wegen wiederholten Foulspiels noch die Gelb-Rot (90.+1).

„Wir haben unser Bestes gegeben und den Gegner maximal gefordert. Aber der war in den entscheidenden Situationen einfach stärker, schneller, cleverer und den Tick aggressiver als wir. In der Luft hatte unsere Defensive keine Chance. Das ist einfach eine andere Qualität, die in dieser Mannschaft steckt. Im Luftzweikampf ist das die stärkste Mannschaft in der Liga“, sagte ASV-Trainer Uwe Mißlinger.

Und sein Trainerkollege Faruk Maloku fügte an: „Zu der Jahreszeit gibt es keine gescheiten Plätze, Da geht alles über den Kampf und die Mentalität. Meine Mannschaft hat das verstanden und ist entsprechend aufgetreten. Wir wollten auf die zweiten Bälle fokussiert sein, und das haben wir auch besonders gut gemacht. Wir hatten deutlich mehr Chancen und lassen wenig zu. Ich bin froh, dass wir gegen einen sehr schweren Gegner mit 2:0 gewonnen haben.“