2024-04-25T10:27:22.981Z

Allgemeines
Der neue Vorstand wird die KFV-Geschicke in den nächsten vier Jahren lenken. kfv
Der neue Vorstand wird die KFV-Geschicke in den nächsten vier Jahren lenken. kfv

Das Interesse hielt sich sehr in Grenzen

Enttäuschende Beteiligung am 3. Ordentlichen Verbandstag des Kreisfußballverbandes Westmecklenburg

Wie heißt es so schön: Stell dir vor es ist Wahl und keiner geht hin! Ähnlich sah es am vergangenen Sonnabend in der Begegnungsstätte des Jugendfördervereins Parchim/Lübz in Dargelütz aus.

Der neue Vorstand des Kreisfußballverbandes (KFV) Westmecklenburg erhielt die Legitimation für die nächsten vier Jahre von gerade einmal 24 Vereinen. Zur Verdeutlichung: 59 Vereine nehmen am KFV-Spielbetrieb teil. So erhielten rund 150 Vereinsvertreter eine Einladung – gerade einmal 38 folgten dieser. Entsprechend deutlich fielen die Worte des 1. Vorsitzenden Wolfgang Gottschling aus: „Die geringe Teilnahme heute spiegelte sich auch bei den organisierten Weiterbildungsveranstaltungen in der Saison wider.“ Beispielsweise stießen die angebotenen Schulungen für Ordner und fürs Ehrenamt auf wenig Interesse. „Wir machen das für euch, nicht für uns“, betonte Gottschling, der weiterhin auch den Posten des Ehrenamtsbeauftragten ausübt. In die gleiche Kerbe schlug der Präsident des Landesfußballverbandes (LFV) Mecklenburg-Vorpommern, Joachim Masuch, der als geladener Gast den Verbandstag verfolgte: „Unterstützen Sie bitte den Vorstand, der keinen einfachen Job hat.“

In einer offenen Abstimmung sprachen die anwesenden Vereinsvertreter den amtierenden Mitgliedern des Vorstandes und der Kommissionen auch das Vertrauen für die nächsten vier Jahre aus. Neu in den Vorstand rückt Torsten Schünemann, der künftig die Aufgaben als Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit übernimmt. Zudem steht Susann Schult (Bresegard) als Kassenprüferin nicht mehr zur Verfügung, weshalb für das Ressort noch händeringend Verstärkung gesucht wird.Nachdem die Rechenschaftsberichte des Vorstandes und der Ausschüsse für die Jahre 2013 bis 2016 bestätigt worden waren, ging es an die Beschlussvorlagen. Während die neuen Aufwandsentschädigungen für Schiedsrichter noch „geräuschlos“ bestätigt wurden, gab es beim Vorhaben, die Start- und Meldegebühren für die Vereine zu erhöhen, doch Nachfragen. „Wir haben Probleme, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen“, erläuterte Schatzmeister Sven Förster. „Die Einnahmen aus Sportgerichtsverhandlungen sind geringer geworden, was grundsätzlich positiv ist. Allerdings wollen wir den Status quo der Ausgaben beibehalten. Das ist mit einem rückläufigen Kontosaldo nicht möglich.“ Zudem plant der Vorstand die Einrichtung einer Geschäftsstelle, was in anderen Kreisfußballverbänden bereits gang und gäbe ist. Diese Beschlussvorlage wurde als einzige nicht einstimmig bestätigt (eine Gegenstimme bei drei Enthaltungen). Bis 2021 will der Vorsitzende vorrangig die Kommunikation mit den Vereinen und untereinander verbessern. „Redet wieder mehr miteinander und nicht übereinander“, appellierte Gottschling an die Vereine. Und er will anpacken, „machen“. Vor allem das Ehrenamt will er weiter vorantreiben sowie die Verjüngung im Vorstand selbst und generell im Verband. Denn mit Blick auf seine Nachfolge(r) stellte er bereits jetzt schon klar: „2021 bin ich 71 Jahre alt. Meine beiden Stellvertreter sind ebenfalls Pensionäre. Dies wird definitiv meine letzte Amtszeit sein.“

Aufrufe: 023.6.2017, 09:00 Uhr
schü/thowAutor