2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Tobias Flitsch sucht nach einer Lösung. Foto: Horst Hörger
Tobias Flitsch sucht nach einer Lösung. Foto: Horst Hörger

Das Grübeln der Spatzen

Fußball, Regionalliga Südwest: Die Ulmer Fußballer wollen ihre Schwächen ausmerzen

Ulm / sz - Das hessische Städtchen Stadtallendorf in der Nähe von Marburg hat es wahrlich nicht zu Weltruhm gebracht. Als Fußball-Hochburg hat sich die 20 000-Einwohnerstadt ebenfalls keinen Namen gemacht. Zumindest in Ulm könnte sich das nun ändern, denn die Regionalliga-Fußballer des TSV Eintracht Stadtallendorf treffen am Samstag, 4. November, 14 Uhr, im Ulmer Donaustadion auf die Spatzen des SSV Ulm 1846.

Der Spatzen-Trainer Tobias Flitsch wirkt ebenfalls etwas ratlos, wenn er auf den kommenden Gegner angesprochen wird, der vor der Saison in die Regionalliga Südwest aufgestiegen war. "Uns erwartet ein Spiel auf Augenhöhe", lautet seine Einschätzung. Das Team von Trainer Dragan Sicaja störe früh und versuche hoch zu attackieren. "Es wird ein sehr interessantes Spiel werden", fasst Flitsch zusammen.

Allzu viel mehr scheint über den Gegner nicht bekannt zu sein, weder Flitsch noch der Sportliche Leiter Lutz Siebrecht haben jemals gegen die Stadtallendorfer gespielt. Mehr als der Gegner, der mit zwei Punkten vor den Ulmern auf Platz elf steht, dürfte die beiden derzeit aber eh die eigene Mannschaft interessieren. Die gibt Rätsel auf. Einerseits ist sie seit zehn Spielen in der Liga ungeschlagen, andererseits steht sie immer noch nur auf Platz zwölf der Tabelle. Zuletzt gegen Koblenz hatte es ein Tor in der 92. Minute zum 2:2-Ausgleich gebraucht, damit die Spatzen wenigstens einen Punkt mitnehmen konnten. Und davor gegen Astoria Walldorf reichte es auch nur für ein 0:0. Schlecht gespielt haben die Ulmer nicht, nur die Tore haben gefehlt. "Wir wollen die knappen Spiele irgendwann in die Richtung drehen, dass wir gewinnen", lautet Flitschs Ziel. Um das zu erreichen, müsse er noch an ein paar Stellschrauben drehen. Das erfordere Geduld.

Gegen Koblenz hatte er am Dienstag auf einigen Positionen rotiert, um Stammspieler in der Englischen Woche zu schonen. Diese Entscheidung verteidigt er, sagt aber auch: "Wenn man rotiert, leidet das Spiel darunter, das ist uns bewusst." Gegen Stadtallendorf werde es wieder Veränderungen geben, kündigte er an. So wird Tim Göhlert wieder im Kader stehen, der gegen Koblenz aus privaten Gründen fehlte.

Aufrufe: 02.11.2017, 19:32 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gideon ÖtingerAutor