Mindestens genauso viel Spannung verspricht der Abstiegskampf: Mit VTA Bonn, dem SV Wachtberg II, dem SSV Bornheim II und dem schon erwähnten 1. FC Ringsdorff-Godesberg kämpfen vier Teams um zwei verbleibende Plätze in der A-Liga. Die Differenz zwischen dem letztplatzierten VTA Bonn und den auf Rang 12 rangierenden Godesbergern beträgt nur zwei magere Punkte. Da Godesberg um Trainer Basti Ferro nun gegen den Aufstiegsanwärter aus Friesdorf antreten muss, spricht der Coach von einer „blöden Situation“: „Die Friesdorfer werden alles geben und nicht mit einer B-Mannschaft antreten.“ Trotzdem lässt sich Ferro vor dem großen Finale nicht entmutigen: „Wir werden um unser Leben rennen und uns mit Händen und Füßen wehren.“
Ähnlich sieht es beim SSV Bornheim II aus. Zwar steht man momentan mit einem Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz gut da, doch der kommende Gegner SF Ippendorf hat es in sich: Im Hinspiel gingen die Bornheimer beim 0:16 sang- und klanglos unter. „Ippendorf ist spielerisch und läuferisch überragend, aber ich erwarte, dass wir Kampf und Herz zeigen werden“, sagt Bornheims Trainer Alexander Kraus.
Als einziges Kellerkind müssen die Kicker vom SV Wachtberg II auswärts antreten: beim BSV Roleber. „Roleber ist eine spielstarke Mannschaft, aber wir müssen jetzt eben unsere Hausaufgaben machen“, mahnt Wachtbergs Trainer Bruno Frings und wird wie seine Kollegen deutlich in der Ansprache: „Es ist die letzte Patrone, darum gehen wir hochmotiviert in diese Partie.“
Auch VTA-Trainer Ergül Gürman nimmt seine Spieler vor dem Spiel gegen TuRa Oberdrees in die Pflicht: „Wir wollen in diesem Heimspiel noch einmal alles geben, auch wenn die Situation sehr schwer ist.“ Zwar zeigte die Mannschaft in der letzten Woche beim 1:1 gegen Fortuna Bonn Fortschritte, doch Gürman kennt die Schwachstelle innerhalb des Teams: „Uns fehlt ein Knipser.“