2024-05-23T12:47:39.813Z

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D/A: Winkelmanns Qualitäten sind gefragt

Sonntag ist der VfB Oldenburg zu Gast

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Die SV Drochtersen/Assel muss sich auf ein intensiv geführtes Heimspiel gegen den VfB Oldenburg einstellen. Da sind die Qualitäten von Marius Winkelmann gefragt. Der Neuzugang von D/A trifft am Sonntag ab 15 Uhr auf seinen Ex-Verein.

Der 25 Jahre alte Marius Winkelmann war vor der Saison ein absoluter Wunschspieler von D/A-Trainer Enrico Maaßen. "Marius ist einer der komplettesten Spieler und hat die meiste Regionalliga-Erfahrung bei uns", sagt Maaßen. Winkelmann war aufgrund seiner Qualitäten bisher gesetzt im D/A-Spiel, auch wenn sich der Neue natürlich erst zurechtfinden musste im neuen Spielsystem. Maaßen lobt das Zweikampfverhalten. "Marius gewinnt unglaublich viele wichtige Zweikämpfe", sagt der Trainer über seinen Sechser. Das Laufpensum, der Einsatzwille, die Siegermentalität sind weitere Eigenschaften, die Maaßen hervorhebt. Und: "Marius hat eine gute Antizipation. Er liest den Gegner und erkennt die Passwege der Gegenspieler", sagt Maaßen. Zudem sei Winkelmann strategisch veranlagt.

An die Drochterser Strategie musste sich Winkelmann aber erstmal gewöhnen, die D/A-Philosophie aufnehmen. Anfangs suchte er die zu schnelle Spieleröffnung. Die Abstimmung mit der Mannschaft war, zwangsläufig, noch nicht optimal. "Er war noch zu oft aus dem Raster ausgebrochen", umschreibt es Maaßen. In das "klare Verteidigungsmuster" von D/A musste sich Winkelmann nach und nach einordnen. Die Entwicklung von Winkelmann in den bisherigen Monaten beurteilt Maaßen aber positiv.


Winkelmann selbst beschreibt seine bisherigen Leistungen bei D/A mit "so lala". Die schwankenden Leistungen von ihm wie auch der gesamten Mannschaft zu Beginn der Saison sind ihm noch sehr präsent. "Aber der Aufwärtstrend ist klar da", sagt er und meint seine persönliche Stabilisierung wie auch die der Mannschaft. "Jetzt müssen wir noch das Tor öfters treffen", sagt er. Das ist seine Vorstellung für das anstehende Spiel gegen seinen Ex-Verein VfB Oldenburg: So stabil und stark agieren wie zuletzt bei Eintracht Norderstedt - und eben das siegbringende Tor erzielen. Da nimmt ihn auch Maaßen vermehrt in die Pflicht: Einerseits lobt der Trainer, dass sein Sechser mittlerweile auch immer öfters in die gegnerische Gefahrenzone vorstößt. "Aber da muss er auch den Abschluss suchen", so Maaßen. Winkelmann gibt seinem Trainer recht: "Ich komme dem Tor näher, hab’ aber noch kein Tor gemacht.


"Maaßen hatte während der vergangenen Saison vorsichtig angefragt, ob Winkelmann sich einen Wechsel vorstellen könne. Konkret wurden die Gespräche dann zum Saisonende. Der VfB Oldenburg plante nicht mehr mit Winkelmann, wie mit vielen anderen Mitspielern auch nicht mehr. Der VfB leitete einen Umbruch ein. Auch der Krise geschuldet, in die der VfB geschlittert war, nachdem das Halbfinale im Niedersachsenpokal gegen D/A verloren worden war. Die Oldenburger verspielten als Tabellenführer einen komfortablen Punktevorsprung.

"Das Ende war dann doch sehr abrupt, obwohl ich mir sowas schon gedacht hatte", sagt Winkelmann. Aber er hatte ein schönes Jahr beim VfB. Nun fühlt er sich wohl bei D/A. Winkelmann kennt D/A-Stürmer Alexander Neumann schon länger. Er wohnt in Bremen, Neumann in Ottersberg, zusammen bilden sie eine Fahrgemeinschaft. Ansonsten kommt Winkelmann "viel herum im Moment". Trotz Fernstudiums hat er auch Präsenzpflicht in Oldenburg, zudem arbeitet er in Bremen.

Der VfB Oldenburg scheint sich mittlerweile gefunden zu haben. Zuletzt setzte der VfB ein Ausrufezeichen mit dem 3:0 gegen Lübeck. "Das wird ein sehr intensives Spiel, Oldenburg hat physisch starke Spieler und ihr Spiel ist vom Zweikampfverhalten geprägt", sagt Maaßen. Winkelmanns Qualitäten sind gefragt.

Aufrufe: 07.10.2016, 09:00 Uhr
Tageblatt / Jan BröhanAutor