2024-05-02T16:12:49.858Z

Kommentar

"Da geh ich lieber auf den Sportplatz"

Hoffenheim blamiert sich ohne Ende und vergrault seine Zuschauer

Die FuPa-Grätsche haut dort dazwischen, wo es nötig ist. Dabei agiert sie fair und will auf Dinge hinweisen, die Deutschlands Fußball-Volk beschäftigt und auf den regionalen Sportplätzen Gegenstand emotionaler Diskussionen sind.

Es ist ein altbekanntes und doch ist es immer wieder ein skurriles Bild, wenn sich samstags gegen 17.03 Uhr die ersten Zuschauer von ihren blauen und weißen Sitzschalen in der Rhein-Neckar-Arena erheben und Richtung Parkplatz, Bushaltestelle oder Bahnhof "sprinten". Am Samstag während der hoch peinlichen Vorstellung der TSG gegen die Frankfurter Eintracht waren beim Abpfiff nicht mehr allzu viele Hoffe-Anhänger im Stadion.

"Stadionflucht" hat schon Tradition

Es gibt allerdings ebenso genug Stadiongänger, die Spieltag für Spieltag mehrere Minuten vor Spielende die Arena verlassen, unabhängig davon wie der Spielstand ist. Das lässt einen Fußballfan nur den Kopf schütteln. Die Macher der TSG dürfen sich aber auch nicht wundern, wenn in Zukunft schon beim Anpfiff zahlreiche Plätze leer bleiben. Wer will den schon ein unmotiviertes Ballgeschiebe von elf zum Teil unverschämt überbezahlten Kickern sehen?

Zurück zu den Wurzeln

Wenn an einem Wochenende die TSG zeitgleich mit dem Heimatverein auf dem Sportplatz vor der Haustür spielen sollte, darf die Wahl ruhig mal wieder auf den Amateurfußball fallen. Dort reicht für die Wurst und das Bier ein 5-Euro-Schein und man muss sich von den Kickern nicht pausenlos anhören, dass man auch mal gerne in der Europa League spielen würde. Dass man jedoch ausschließlich durch die Leistungen auf dem Spielfeld die Berechtigung dafür erlangt, hat in Hoffenheim bislang niemand verstanden.

Aufrufe: 03.9.2012, 17:19 Uhr
bzAutor