2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
F: Haas
F: Haas

"Ein Jennewein denkt immer positiv"

Nachspielzeit mit Gerd Jennewein, Croatia Mainz +++ Der Trainer spricht im FuPa-Interview der Woche über den aktuellen Stand seiner Mannschaft und seine Ziele für die aktuelle Saison.

Mainz. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler oder Trainer der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Gerd Jennewein, Trainer von Croatia Mainz.

Wie konnte es passieren, dass sie eine 1:4 Führung noch aus der Hand gegeben und somit das Spiel in Viertäler mit 5:4 verloren haben ?



Das kommt davon, wenn man keine gute Vorbereitung vollzogen hat. Wir sind nach der Führung hektisch geworden und haben eine, wie ich es vor dem Spiel vorhergesagt habe, kampfstarke Mannschaft als Gegner gehabt. Viertäler ist dann näher dran gekommen und hat aufgedreht. Davor zieh ich den Hut. So haben wir das Spiel dann letzlich verloren. 30 Minuten haben wir ein Fussball vom Feinsten gespielt, es hat noch keine Mannschaft vier Tore in Viertäler erzielt. Doch nach der Führung wurden wir selbst vor dem Tor überheblich und am Ende ist dann natürlich noch Glück für den Gegner dazu gekommen.

In der Halbzeit hat es dann ein Donnerwetter gegeben, denn im Schongang und mit Hacke-Spitze tralala erzielt man dort keinen Erfolg.


Im gestrigen Spiel gegen Fiam Italia Mainz haben sie dann ihren ersten Saisonsieg eingefahren und das Spiel nach dem 1:0 Rückstand noch mit 2:5 gewonnen. Was haben sie anders beziehungsweise besser gemacht?


Es hat in der Halbzeitpause in der Kabine gekracht und plötzlich lief die Kugel. Es ist ständig jemand im Urlaub somit kann man sich nicht vernünftig auf die Saison vorbereiten. Trotzdessen befinden wir uns auf einem guten Weg.


Wie lauten ihre Ziele für diese Saison?


Ein Jennewein denkt immer positiv. Wir versuchen um die Spitze mit zuspielen. Dazu gehört natürlich Glück und das meine Spieler verletzungsfrei bleiben. Dazu kommt das grade meine Mannschaft aber auch beispielsweise türkische Mannschaften eine deutlich höhere Temperamentmentalität hat als deutsche Mannschaften. Es ist ein Wunder das wir noch nicht eine rote beziehungsweise gelb-rote Karte bekommen haben.


Wie würden sie den Zusammenhalt innerhalb ihres Teams beschreiben und wie ist er zustande gekommen?


Die Verbundenheit in meiner Mannschaft aber auch in türkischen Mannschaften ist gegenüber deutschen Teams sensationell. Wir sind aktuell dabei unseren Platz zu verändern, wir haben neue Netzte bestellt und werden das Unkraut beseitigen, da die Stadt uns nicht mehr zu kommen lässt. Das einzige was uns aktuell noch fehlt ist der Erfolg, denn eine mittelmäßig trainierte Mannschaft hätte das Sieg am letzten Sonntag nach einer 1:4 Führung heim geschaukelt.


Haben sie selbst mal Fussball gespielt und wenn ja, wo?


(lacht) Ja, habe ich. Damals bei Mainz 05 in der Süd-West Liga, bis ich dann nach Gonsenheim gewechselt bin.


Haben sie ein Trainervorbild, hinsichtlich eines Spielstils?



So wie damals gespielt wurde, wie es beispielsweise unter Otto Rehhagel üblich war, gibt es heute ja gar nicht mehr aber ich akzeptiere junge Trainer wie Thomas Tuchel oder Jürgen Klopp. Den Rest habe ich mir selbst erarbeitet.



Das Interview führte Max Kreis.

Aufrufe: 07.9.2017, 15:00 Uhr
Max KreisAutor