2024-03-28T15:56:44.387Z

Analyse
Aystettens Valentin Coca greift zu, Nicolas Korselt hat das Nachsehen. Beim 3:0 gegen den TSV Gersthofen war der ehemalige rumänische Zweitligatorhüter nicht zu überwinden. Michael Felder (rechts) braucht sich keine Sorgen zu machen.  Foto: Oliver Reiser
Aystettens Valentin Coca greift zu, Nicolas Korselt hat das Nachsehen. Beim 3:0 gegen den TSV Gersthofen war der ehemalige rumänische Zweitligatorhüter nicht zu überwinden. Michael Felder (rechts) braucht sich keine Sorgen zu machen. Foto: Oliver Reiser

Cosmos greift nach den Sternen

Abteilungsleiter Thomas Pflüger spricht von einem großen Tag für Aystetten und Gersthofens Trainer Eddi Keil sieht einige seiner Spieler am Limit

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„Ein großer Tag für Cosmos“, strahlte Thomas Pflüger. Nicht nur der 3:0-Erfolg gegen den TSV Gersthofen hatte dem Abteilungsleiter, Sponsor und stellvertretenden Vorsitzenden des SV Cosmos Aystetten ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. „Wenn ich einen Hut aufgehabt hätte, ich hätte ihn gezogen. Das war das Beste, was wir in dieser Saison gespielt haben“, blickte er auf eine souveräne Vorstellung seiner Truppe zurück. Mit Tempo und Dynamik wurden die Gäste teilweise an die Wand gespielt.

„Das war ein Qualitätsunterschied“, blickte Gersthofens Trainer Eddi Keil auf die schlechteste Saisonleistung zurück. Dass mit Ferkan Secgin nach Benni Richter, Max Reiser, Michal Korenik oder Stefan Schnurrer eine weitere Stütze ausgefallen sei, will er nicht gelten lassen. Dennoch: „Ein paar Leute haben ihr Limit erreicht. Daran müssen wir weiter arbeiten“, sieht er sich in seinen Aussagen bestätigt, dass die Mannschaft noch nicht reif für einen Aufstieg sei.

Ganz im Gegensatz zum SV Cosmos Aystetten. „Dass wir Qualität haben, wissen wir. Und dass wir oben mitspielen wollen, wissen auch alle“, stellte Pflüger das Licht der Mannschaft nicht unter den Scheffel. Ganz im Gegenteil zu Trainer Marco Löring, der gerne tief stapelt. „Vor dem Derby gegen Gersthofen war mir das alles etwas zu lieb und brav. Jeder hat jeden gelobt und gegenseitigen Respekt bekundet“, gibt sich Pflüger erfrischend offen und selbstbewusst: „Wir haben einen guten Kader, den können wir auch gut verkaufen. Wir stehen oben, weil wir guten Fußball spielen!“ Der Sprung an die Tabellenspitze sei schließlich durch einen Erfolg gegen einen TSV Gersthofen gelungen, der nicht zur Laufkundschaft zählt. „Gersthofen, Bubesheim, Neusäß und wir sind die Aufstiegskandidaten.“

Gefreut hat sich Thomas Pflüger auch über den 4:2-Erfolg der zweiten Mannschaft, die gegen den TSV Zusmarshausen II einen 0:2-Rückstand aufgeholt hat. „Diese Truppe ist nicht einfach zu führen. Normalerweise ist sie nach einem solchen Rückstand lustlos und frustriert.“ Diesmal habe Trainer Christian Braun bei seinen überwiegend aus Rumänien stammenden Kickern die richtigen Worte gefunden. Eingeweiht werden konnte auch die neue Stehtribüne. „Hier stehen wir in engem Kontakt mit der Gemeinde, um mit dem Sportheim bald ganz fertig zu werden“, berichtet Pflüger.

Nicht ganz zufrieden war der Aystetter Macher lediglich mit dem Zuschauerzuspruch, obwohl kurz nach Spielbeginn die Stadionheftchen ausgingen: „Von 350 habe ich geträumt.“ 250 sind schließlich gekommen. Das ist für Aystetter Verhältnisse ziemlich viel.

Aufrufe: 011.10.2016, 17:37 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor