Gelingt Querenburg unter neuer Leitung der Turnaround?

TuRa Rüdinghausen - TuS Hattingen II (Sa 18:30)
Im Samstagsspiel kann TuRa Rüdinghausen mit einem Punktgewinn zumindest vorübergehend auf den zweiten Platz vorrücken. Zwar ist die Mannschaft mit dem besten Angriff der Liga (26 Tore) in der heimischen Coffee at Work-Arena unter Flutlicht Favorit, doch die Gäste aus Hattingen reisen mit der Empfehlung von vier Spielen in Folge ohne Niederlage an. Nach einem klassischen Fehlstart mit drei Niederlagen konnte der Aufsteiger dank des 2:0-Erfolgs gegen Blau-Weiß Weitmar am vergangenen Wochenende erstmals die Abstiegsränge verlassen.

SV Blau-Weiß Weitmar 09 - Hedefspor Hattingen (So 15:00)
Für den SV bedeutete diese Niederlage, dass er sich schon früh ernsthaft mit dem Abstiegskampf befassen muss, denn sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer nach nur sieben Spielen sind eine Hausnummer. Nun reist Absteiger Hedefspor Hattingen an die Rommersheide, der Weitmars Konkurrenten Querenburg in der Vorwoche keine Chance ließ (4:0). Wollen die Hausherren endlich den ersten Dreier einfahren, müssen sie ihre Möglichkeiten konsequenter nutzen - 10 Treffer bedeuten zusammen mit dem TuS Querenburg den geteilten letzten Platz in Sachen Torausbeute.

Portugiesischer SV Witten - SC Weitmar 45 II (So 15:00)
Weiterhin den Erwartungen hinterher hinkt die Reserve des SC Weitmar 45: Acht Punkte bedeuten Platz zwölf. Einen Zähler mehr, bei einem Spiel in der Hinterhand, hat Portugal Witten bis dato gesammelt, was die Wichtigkeit der Begegnung unterstreicht: Gewinnt der Aufsteiger, kann er einen Konkurrenten auf Distanz halten und den Kontakt an das obere Drittel herstellen. Können die Gäste die Partie allerdings für sich entscheiden, ziehen sie den PSV Witten wieder in den Tabellenkeller.

VfB Annen - Concordia Wiemelhausen 08/10 e.V. II (So 15:00)
Ähnliche Vorzeichen gelten für das Duell zwischen dem VfB Annen und Concordia Wiemelhausen II, wobei den Gastgebern bei einem Erfolg und entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz sogar ein Platz in der Top drei winkt. "Sie sind in unserer Situation natürlich ein undankbarer Gegner, weil sie sehr spielstark sind und mit Daniel Mudric den vielleicht besten Stürmer der Liga in ihren Reihen haben", sagt Wiemelhausens Trainer Ralph Bodenburg. Für seine Mannschaft sei das aber kein Grund, vor Ehrfurcht zu erstarren: "Wir wollen erneut das auf den Platz bringen, was uns gegen Portugal zeitweise stark gemacht hat. Natürlich wissen wir, dass es brutal schwer wird, aber wir fahren nach Annen, um zu gewinnen. Die Liga ist meiner Meinung nach so ausgeglichen, dass jeder eine Überraschung landen kann." Der Concordia definitiv fehlen werden Louis Haarmann, Linus Canavan und Shahin Aghababaei, Die Einsätze von Timon Wingert, Thorben Braun und Fabian Purgol sind fraglich.

BV Langendreer 07 - TuS Blankenstein (So 15:00)
Ein erneutes Dilemma wie beim SV Portugal vor zwei Wochen, als der TuS Blankenstein mehr als eine Stunde nicht auf der Höhe war und danach zu spät aufwachte, möchte Coach Vladislav Dinges beim BV Langendreer 07 verhindern. "Wir müssen am Sonntag von der ersten Sekunde an wach und konzentriert sein. Mit einem vollen Kader werden wir natürlich auf Sieg spielen", sagt er. Wie gefährlich der BVL trotz seines schwachen Starts sein kann, bewies er am vergangenen Wochenende, als er Tabellenführer Bommern die erste Niederlage zufügte (2:1).

SV Langendreer 04 - SV Bommern 05 (So 15:00)
"So langsam finden wir unsere Form, weil wir mittlerweile eine gute Trainingsintensität haben und gewisse Dinge immer mehr automatisieren", berichtet Tobias Wille. Vor dem Spitzenspiel seines SV Langendreer gegen Tabellenführer Bommern werde er erneut rotieren, um dem Gegner Paroli bieten zu können. "Wir müssen spielerisch alles abrufen. Auch die Mentalität wird ausschlaggebend sein", weiß der SVL-Coach. Laut FuPa-Datenbank liegt der bislang letzte Erfolg des SV Langendreer gegen Bommern über sieben Jahre zurück - im Übrigen der einzige Triumph über den SVB zwischen 2006 und 2013.

Türkischer SV Witten - Rot-Weiß Stiepel (So 15:00)
Rechtzeitig vor den harten Wochen mit Spielen gegen Stiepel, Bommern und Blankenstein scheint der Türkische SV Witten nach drei ungeschlagenen Partien in Serie in der Liga angekommen. Zwar trennen den Aufsteiger noch acht Plätze von den Rot-weißen, doch sie haben nur drei Punkte weniger gesammelt und könnten mit einem Sieg mit drei Toren Unterschied am Kontrahenten vorbeiziehen. Den Erfolg haben aber auch die Gäste im Blick, wie deren Sportlicher Leiter Thorsten Hagenfeld verrät: "Unser Trainer Marcus Kretschmann kann aus dem Vollen schöpfen und wir werden uns nicht verstecken. Nach der am Ende unglücklichen Niederlage gegen Langendreer 04 muss wieder ein Dreier her."

TuS Querenburg - DJK Ruhrtal Witten (So 15:00)
"Mit Ruhrtal, meinem eigentlichen Aufstiegsfavoriten, wartet natürlich eine heftige Aufgabe auf das neue Trainergespann", weiß Marian Kellermann. Der Vorsitzende des TuS Querenburg, der unter der Woche Trainer Serhat Demir durch den bisherigen Trainer der zweiten Mannschaft, Philipp Jung, zumindest interimsmäßig ersetzte, gibt zu bedenken: "Viele Veränderungen darf man nach einer gemeinsamen Trainingseinheit noch nicht erwarten. Die Mannschaft ist nun erstmal gefordert, die Grundattribute wie Kampfbereitschaft, Laufbereitschaft, Konzentration und Siegeswillen auf den Platz zu bringen."

Doch auch Ruhrtal-Funktionär Ralph Knapp warnt vor dem Gegner: "Jeder weiß, was ein Trainerwechsel manchmal bewirken kann." Trotzdem strebe die DJK an, weiter in der Tabelle zu klettern. Leader Flo Schwarz hat seinen Mittelfußbruch zwar auskuriert, ob er für einen Einsatz in Frage kommt, steht aber noch nicht fest. "Co-Trainer Maik Knapp, der den ulaubenden Jens Vogt vertritt, wird die richtige Entscheidung treffen", ist sich Knapp sicher.