Cihan Ceylan heuert bei Türkgücü an

Der wird dann vom Trainings- und Spielort aber nicht mehr Ippesheim sein, sondern Winzenheim: Türkgücü zieht von der ungeliebten roten Erde um auf den Kunstrasen, wo man bereits seit dieser Saison einmal wöchentlich trainiert. Eigentlich wollte man hier schon die Rückrundenspiele bestreiten, was aber nicht ging, weil die Lokalmatadoren zeitgleich auch ihre Heimspiele hatten.

Aber natürlich bleibt der Club ein Ippesheimer Verein: Schließlich hat man hier mit dem VfL eines der ersten türkischen Fußballteams im Land gegründet. ,,2019 feiern wir den 50. Geburtstag gefeiert und möchten dann ein richtig gutes Bezirksliga-Team haben", gibt der sportliche Leiter Gökhan Bariskan klar die Marschrichtung vor. Den Grundstein für den Aufschwung der vom A-Klassen-Abstieg bedrohten und vereinsinternen Unruhen erschütterten Mannschaft hatte man zum Saisonbeginn mit einer Umstrukturierung im Verein, der Verpflichtung von Ferdi Özcan und einer deutlichen Verjüngung des Durchschnittsalters von 40 Jahren gelegt. Mit Erfolg, wie Platz drei in der Tabelle zeigt. ,,Diesen Weg wollen wir weiter gehen", freut sich Bariskan, dass man mit dem 31-jährigen Ceylan ein ähnliches ,,Kaliber" verpflichten konnte wie Özcan. ,,Er ist der richtige Mann, um weiter an der guten Mischung aus deutscher Disziplin und türkischer Spielfreude zu arbeiten", freut sich der Vorständler schon auf den offensiven Mittelfeldspieler. Auch am Kader soll gebastelt werden. Cem Özcan wird den Verein nach einem Jahr verlassen, ein Fragezeichen steht hinter Sebatian Zohm, der wegen seines Hausbaus pausieren will. Ansonsten hätten die Kameraden zugesagt.

Zum Rundenbeginn will man wieder 18 starke Spieler haben, am liebsten noch ein paar junge gut ausgebildete und erfolgshungrige Talente wie etwa Marvin Peitz oder Patrick Monteiro. Zudem möchte man auch noch ein paar deutsche Spieler integrieren. Gespräche laufen bereits, unter anderem auch mit A-Junioren in höherklassigen Vereinen. In erster Linie sind es aber die Wunschkandidaten aus dem Vorjahr, die noch gezögert hatten, weil sie sich den Neuaufbau erst einmal anschauen wollten und die man jetzt natürlich leichter überzeugen könne. ,,Wir sind sehr zuversichtlich", sagt Bariskan und kündigt an: ,,In der nächsten Runde greifen wir an, wir wollen auf jeden Fall den Aufstieg in die Bezirskliga."