2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Oliver Senkbeil herzt vehement Torschütze Denis Nikic, sehr zur Freude der Mitspieler. Foto: alexander hoth
Oliver Senkbeil herzt vehement Torschütze Denis Nikic, sehr zur Freude der Mitspieler. Foto: alexander hoth
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Christian Wucherer: "Können mit Platz vier gut leben"

Fußball-Landesliga: VfB-Fußballtrainer im SZ-Interview

Friedrichshafen / sz - Der VfB Friedrichshafen hat am letzten Spieltag der Fußball-Landesliga gegen die TSG Balingen II zu Hause mit 3:2 gewonnen. Am Ende ist es der vierte Platz in der Tabelle. Im Gespräch mit Giuseppe Torremante betonte Christian Wucherer, dass er mit der Leistung seines Teams zufrieden sei.

Herr Wucherer, am Ende ist es Platz vier. Was hat Sie an Ihrer Mannschaft besonders erfreut, was weniger?

Mit dem Tabellenplatz können wir nach dieser Saison alle gut leben, mehr war nicht drin. Das Team ist in den vergangenen Wochen enger zusammengerückt und hat mich selbst positiv überrascht. Wir hatten viele Verletzte und die Mannschaft stellte sich von selbst auf. Im Training gab es keinen Konkurrenzkampf. Die Ergebnisse haben aber gestimmt. Das lässt mich für die Zukunft hoffen. Weniger schön war die Tatsache, dass wir uns eine zu lange Durststrecke erlaubt haben.

Was waren die Gründe?

Wir hatten schon von Beginn an einen zu dünnen Kader und dann haben wir mit Ahmad Yosef, Niklas Messmer und Armin Selack drei weitere Spieler verloren. Es hat zwischen uns einfach nicht gepasst. Und dann kamen Verletzungen hinzu. Trotzdem haben sich die Spieler, die auf dem Platz waren, in den meisten Begegnungen gut präsentiert. Vieles war gut, in der neuen Saison wollen wir aber stabiler auftreten.

Das Umfeld wünscht sich immer einen starken VfB Friedrichshafen, der um den Aufstieg in die Verbandsliga mitspielt. Wann ist die Mannschaft soweit?

Ich bin kein Magier, aber sehe in unserem jungen Team viel Potenzial, auch wenn wir mit Oliver Senkbeil und Alen Ljevakovic zwei erfahrene Spieler verlieren. In den kommenden zwei Jahren sollten wir an die Verbandsliga-Tür anklopfen können, ob wir reingelassen werden, hängt von uns ab. Wir werden ab dem 4. Juli wieder hart für den Erfolg arbeiten und dann sehen wir am Ende, was herausspringt. Ich verstehe das Umfeld, aber mit jungen Spielern muss man einfach Geduld haben.

Wie sieht der neue Kader des VfB Friedrichshafen aus?

Die Mannschaft bleibt im Großen und Ganzen zusammen. Senkbeil und Ljevakovic werden Stützen unserer U23 in der A2, Ersin Sanli wechselt zum SV Oberzell. Wir haben aktuell acht Zugänge. Vier kommen aus der eigenen Jugend (Armin Gebhard, Valentin, Marte, Eugen Strom und Stefan Abacic). Darüber hinaus haben sich uns Torhüter Heiko Holzbauer und David Schmitz (beide SV Weingarten) sowie Sascha Hohmann und Michael Metzler (beide SC Markdorf) angeschlossen. Mit anderen Spielern sind wir noch in Gesprächen.

Am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison gab es noch einen 3:2-Erfolg Ihres Teams gegen die TSG Balingen II. Wie bewerten Sie die Leistung?

Wir haben, wie immer, den Anfang etwas verschlafen, einen frühen Gegentreffer kassiert (8., Silas Tantur), kamen dann aber gut ins Spiel. Die Mannschaft hat bei hohen Temperaturen eine ordentliche Leistung gezeigt, sich mit einem Sieg aus einer Saison zu verabschieden ist immer sehr positiv und motivierend für die Vorbereitung.

Aufrufe: 05.6.2017, 22:41 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor