2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

Energies A-Junioren mit großem Schritt Richtung Bundesliga

MIT GALERIE: Cottbuser gewinnen das Regionalliga-Spitzenspiel gegen den Chemnitzer FC und übernehmen die Tabellenführung

Die A-Junioren von Energie Cottbus haben einen großen Schritt in Richtung Bundesliga-Aufstieg gemacht. Der FCE-Nachwuchs gewann am Sonntag das Spitzenspiel der Regionalliga Nordost gegen den bisherigen Tabellenführer Chemnitzer FC und übernahm dadurch zwei Spieltage vor Saisonende selbst die Spitzenposition.

FC Energie Cottbus - Chemnitzer FC 4:1
Der Nachwuchs des FC Energie Cottbus hat an diesem schwarzen Wochenende für die Lausitzer nach dem Abstieg der Profis aus der 3. Liga positive Akzente gesetzt. Die A-Junioren des FCE gewannen am Sonntag vor der Rekordkulisse von 332 Zuschauern im Lok-Stadion das Topspiel der Regionalliga Nordost gegen den bisherigen Spitzenreiter Chemnitzer FC klar mit 4:1 und zogen damit an den Sachsen auch in der Tabelle vorbei. Bei zwei noch ausstehenden Partien liegen die Cottbuser jetzt zwei Zähler vor dem CFC. Durch die gleichzeitige Niederlage des Tabellendritten Hansa Rostock beim SV Babelsberg 03 haben die Cottbuser den Relegationsplatz um den Bundesliga-Aufstieg schon sicher und haben auch den direkten Weg durch die Meisterschaft noch in den eigenen Händen.

Die Energie A-Junioren machten am Sonntag von Beginn an klar, wer Herr im eigenen Haus ist. In der 6. Minute klatschte der Ball das erste Mal an den Pfosten des Gästetores, als Colin Raak einen weiten Einwurf per Kopfball abschloss. Während die Chemnitzer oft lange Bälle einsetzten, versuchten die Cottbuser immer wieder mit schnellem Kurzpassspiel in den Rücken der Abwehr zu kommen. Im Angriffszentrum sorgte Moritz Broschinski, der am Samstag noch beim bitteren Abstiegsspiel in Braunschweig bei den Profis auf der Bank saß, nicht nur für Torgefahr, sondern fungierte auch als stets anspielbereiter Ballverteiler. Davon profitierte in der 19. Minute auch Niklas Geisler, der eine Ablage von Broschinski mit der Brust kontrollierte und dann artistisch im Fallen mit dem rechten Aussenriss im rechten Toreck unterbrachte zur Cottbuser Führung.

Die Gastgeber blieben auch in der Folge am Drücker und hatten durch einen 20-Meter-Schuss von Colin Raak in der 29. Minute und kurz darauf einer Eins-gegen-eins-Situation von Broschinski die Möglichkeiten für den Ausbau des Vorsprungs. Chemnitz ließ sich davon aber nicht beeindrucken und schlug in der 37. Minute eiskalt zu. Bei der ersten richtig gefährlichen Situation des CFC nutzte Eric Tallig eine Lücke in der Energie-Hintermannschaft und ließ frei durch auch Julian Simon im FCE-Tor keine Abwehrchance beim 1:1-Ausgleich.

Die Cottbuser reagierten nach der Pause mit einer deutlich sichtbaren Trotzreaktion auf den Gegentreffer. Sie übernahmen klar die Spielkontrolle. In den Zweikämpfen traten die FCE-Nachwuchskicker präsenter auf und ließen fast keine Offensivaktionen der Gäste mehr zu. Dafür erspielten sie sich selbst immer wieder aussichtsreiche Gelegenheiten, die als einziges Manko nicht konsequent genug genutzt wurden. Die erneute Führung der Cottbuser fiel allerdings durch ein Standard: Adrian Jarosch wuchtete in der 55. Minute eine einstudierte Ecke von Julian Baumgarten per Kopf in die Chemnitzer Maschen. Moritz Broschinski baute in der 64. Minute alleine durch das Ergebnis aus und der nur wenige Sekunden vorher eingewechselte Marian Goldbach sorgte in der 84. Minute nach dem Zuspiel von Broschinski für den hochverdienten 4:1-Endstand.

Zwei Spieltage vor dem Saisonende haben die Cottbuser jetzt die Meisterschaft und den Aufstieg in eigener Hand. Trainer Sebastian Abt: "Wir haben gut angefangen, aber hatten nach einer halben Stunde ein kurze passive Phase. Das hat der Gegner gleich bestraft mit dem Tor. Dann gehst du mit einem 1:1 in die Halbzeit, obwohl wir noch ein oder zwei Tore hätten machen müssen vorher. In der zweiten Hälfte war ich dann aber zufrieden, weil sie richtig gegen gehalten haben. Das war das Wichtigste für mich in dem Spiel und damit gehen wir jetzt auch einen Schritt nach vorne. Wir wussten, dass Chemnitz viel mit langen Bällen spielen wird. Da haben sich die Jungs gewehrt und damit auch belohnt. Ich freue mich für sie, sie sind fleißig und auch charakterlich gute Jungs, manchmal schon zu gut. Wir sind zufrieden, dass wir jetzt Erster sind und ein gutes Spiel gemacht haben. Jetzt wollen wir auch die beiden restlichen Partien noch erfolgreich gestalten, damit es wirklich eine erfolgreiche Saison ist."


Schiedsrichter: Pascal Wien (SC Borsigw.) - Zuschauer: 332
Tore: 1:0 Niklas Geisler (19.), 1:1 Erik Tallig (37.), 2:1 Adrian Jarosch (55.), 3:1 Moritz Broschinski (64.), 4:1 Marian Goldbach (84.)
Aufrufe: 019.5.2019, 18:02 Uhr
Sven BockAutor