Chaotische Anreise des TuS Nortorf

B-Junioren
SV Henstedt-Ulzburg II - TuS Nortorf 0:1 (0:0).
TuS-Coach Jörg Ahrens war angefressen. Er war staubedingt erst 20 Minuten nach dem Anpfiff in Henstedt-Ulzburg angekommen, da er wegen eines Motorradgottesdienstes drei Stunden und 20 Minuten für die Fahrt benötigt hatte. Der TuS-Coach, der Meret Wittje, Tanja Staben und Morten Tönnies im Auto hatte, konnte immerhin noch veranlassen, die anderen nach ihm gestarteten Fahrer zu warnen. Sie konnten folglich eine Alternativroute wählen. Ohne Ahrens stellten die von Kapitän Lasse Böttcher eingestellten Gäste schon im ersten Durchgang das bessere Team. Gegen die geschickt das Zentrum verdichtende Heimelf gelang es dem TuS jedoch zunächst nicht, sich Chancen zu erspielen. Dies änderte sich erst nach der Pause im Beisein des Trainers. ,,Wir haben super Angriffe vorgetragen", berichtete Ahrens, der aber nur einen Treffer notieren durfte: Ricardo Heuer köpfte nach einem Eckstoß von Thore Möller zum 0:1 ein (56.). Glück hatte Nortorf, als die harmlosen Hausherren einen von Meret Wittje verursachten Elfmeter wegen angeblichen Handspiels neben das TuS-Tor beförderten (65.).

TuS Nortorf: Dollowski - Heuer, Michel Behrens, Petrowski, Holstein - Horst, Möller - Böttcher - Kock, Dawoud, Klösel; eingewechselt: Wieben, Staben, Wittje, Tönnies.Nächster Gegner: Kaltenkirchener TS (H/Sonntag, 12.15 Uhr)


C-Junioren
VfR Neumünster - SV Eichede II 1:1 (0:1).
VfR-Trainer Rüdiger Peters sprach von einer ,,gerechten Punkteteilung". Die Gäste, noch nicht aller Abstiegssorgen ledig, agierten auch dank personeller Unterstützung aus ihrer SH-Liga-Truppe zunächst überlegen. Das 0:1 durch Livinia Seifert per Strafstoß (28.) war zu diesem Zeitpunkt verdient. Nach dem Wiederanpfiff riss die Heimelf, die in den Zweikämpfen nun mehr Präsenz zeigte, das Spiel aber zunehmend an sich. Begünstigt wurde Rasensports Leistungssteigerung aber auch von einem kuriosen Eigentor, das Justin Cloppatt unterlief (38.). Eichedes Torhüter Robin Nathmann hatte beim Abstoß Cloppatts Rücken getroffen, sodass der Ball als Bogenlampe zurückkommend über Nathmann hinweg ins Netz segelte. Elias Glückstadt hatte unmittelbar zuvor aus dem Spiel heraus die beste Chance der Lila-Weißen ausgelassen.

VfR: Weiß - Ploog, Gehrke, Kiala, König, Samuels, Glombitza, Peci, Spalding, Boysen, Krause; eingewechselt: Glückstadt, Kaya, Schilling.Nächster Gegner: SG Olympia/Eichholz (A/Sonnabend, 14 Uhr).


D-Junioren
VfR Neumünster - SV Henstedt-Ulzburg 1:4 (1:0).
Vor der Pause agierte das Heimteam noch überlegen, lag nach 30 Minuten auch verdient mit 1:0 in Führung. HU-Akteur Constantin Jorzik unterlief nach einem Eckstoß von Youri von der Mehden ein Eigentor (18.). Im zweiten Durchgang war von der spielerischen Klasse des VfR nichts mehr zu sehen. Der Druck der Gäste nahm zu, schlug sich zudem auch im Ergebnis nieder. Lasse Rademacher (37.), Luke Hubach (42.), Timo Gerber (49.) und Jesper Scheel (58.) gelangen gegen die schwächelnde Hintermannschaft der Schwalestädter vier Tore. VfR-Trainer Eberhard Ziemke sprach von einer ,,weitestgehend enttäuschenden Spielzeit mit schwankenden Leistungen und Ergebnissen". Ziemkes Team gelangen nur vier Saisonerfolge, darunter zwei klare Derbysiege gegen die SG Gut/Gad (6:0 und 8:0).

VfR Neumünster: Bohmke - Weichler, T. Peters, Gostkowski, Bergeest, von der Mehden, Löwen, Reiter, Fusik: eingewechselt: J. Peters, Matern.

TSV Heiligenstedten - SG Gut Heil/Gadeland 1:0 (0:0).
Auch im letzten Spiel wurde es nichts mit dem angestrebten ersten Saisonsieg für Gut/Gad. In einer Partie auf überschaubarem Niveau blieben Chancen absolute Mangelware. Das 1:0, das den Steinburgern zum Sieg reichen sollte, fiel zudem etwas glücklich (44.). ,,Es war ein Schuss aus rund 15 Metern, der eher ins Tor rutschte", sagte Knobel. Der SG-Coach räumte seiner Truppe ein, alles gegeben zu haben: ,,Kämpferisch waren mein Trainerkollege Malte Bern und ich mit dem Team zufrieden." Doch war es abermals die Offensive, die auch gegen den Vorletzten Heiligenstedten blass blieb und der es an Durchschlagskraft mangelte. Lediglich sechs Tore in 14 Spielen waren schlichtweg zu wenig, um mehr als die erspielten zwei Pünktchen zu ergattern.

SG Gut/Gad: Richter - Knobel, Zarpe, Ranke, Bern, Schöllknecht, Backens, Faizi, Schnoor; eingewechselt: Nkosi-Makodila.