Auf diesen Moment war Jan Seidel vorbereitet, aber irgendwie auch nicht. Denn falls es irgendwann dazu kommen würde, dafür hat der Oberhaveler seit Anfang 2016 eine Flasche Champagner bereitzustehen. Seit diesem Zeitpunkt wird der 32-Jährige in der Fifa-Liste geführt, und hat von dort an immer gehofft, den nächsten großen Karriere-Schritt machen zu können und in die Champions-League aufzusteigen.
Vor drei Wochen, vor dem Start in die Gruppenphase des Wettbewerbes, „habe ich erfahren, dass ich mit meinem Gespann im Einsatz sein werde", sagt Seidel. Mit einer Nominierung schon am zweiten Spieltag hatte er aber überhaupt nicht gerechnet. „Wir hatten uns schon ausgemalt, dass es irgendwie klappen könnte. Dass es jetzt schon am zweiten Spieltag so weit ist, war aber unerwartet."
In der Champions League wird er gemeinsam mit Tobias Stieler amtieren. Für ihn sei es eine Anerkennung seiner Leistung, überhaupt dabei sein zu dürfen – „der Schiedsrichter sucht sich seine Leute aus".
Zuletzt stand der Oberhaveler in der Fußball-Bundesliga beim 0:0 zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Köln an der Linie. In dieser Begegnung verdiente sich das Schiedsrichter-Team gute Noten. Dass Jan Seidel hofft, dass auch nach der Partie am Mittwoch positiv über die Referees gesprochen wird, ist klar.
Er werde jedoch vor und während des Spiels „nichts an meinem Ablauf ändern", auch wenn
er zugibt: "Es ist einfach etwas Besonderes."
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