Chamer spielten viel zu zaghaft

Irgendwie scheint die Luft bei den Rot-Weißen derzeit raus zu sein. Wie schon vergangene Woche beim FC Tegernheim gingen sie viel zu zaghaft und ohne Selbstvertrauen zu Werke. Auch die nötige Sicherheit beim Passspiel fehlte ein ums andere Mal. Die Hauzenberger dagegen attackierten sehr früh und unterbanden damit einen geregelten Spielaufbau der Chamer schon im Ansatz. Bereits in der 12. Minute sollte den Staffelberg-Kickern der Treffer des Tages gelingen. Während sich nach einem Foulspiel mehrere ASV-Spieler um den Ball und den am Boden liegenden Spieler versammelten, schaltete der FC Sturm schnell auf Angriff um. Stephan Schätzl wurde über links geschickt und brachte den Ball in die Mitte auf den frei stehenden Severin Hirz, der keine Mühe hatte, ASV-Torhüter Andreas Lengsfeld zum 0:1 zu überwinden.

Auf der Gegenseite war Keeper Hellauer nach Peteriks Flachschuss zur Stelle (21.). Ein Freistoß von Tobias Wich ging nur ans Außennetz (24.). Ansonsten stand die Geiger-Elf in der Defensive sehr kompakt und ließ kaum Möglichkeiten zu. Nach der Pause eine gute Gelegenheit für die Chamer - nach Balleroberung von Brandl und Drexler landete das Leder bei Kowalski, der direkt abzog. Doch Gastinger konnte auf der Linie klären. Auch Michaels Wichs Kopfball beim Nachsetzen hat Gastinger irgendwie mit einem Bein noch von der Linie befördert (53.). Die Hauzenberger verpassten es, den Sack frühzeitig zuzumachen bei zwei dicken Kontermöglichkeiten. Bei der ersten traf Mader den Pfosten (67.). Zwei Minuten später schob er den Ball ganz knapp vorbei (69.). In der Nachspielzeit sah er dann wegen Foulspiels noch Gelb-Rot (90.+3).

Alexander Geiger (FC Sturm Hauzenberg): ,,Es war über die gesamte Spielzeit gesehen eine sehr intensiv geführte Partie. Die erste Hälfte war aus meiner Sicht ausgeglichen. Nach der Pause haben wir dann die ersten zehn Minuten verschlafen. Da hätten wir auch das 1:1 bekommen müssen. Da hat Cham eine sehr gute Chance gehabt. Zum Ende hin müssen wir einfach den Deckel drauf machen. Da haben wir zwei hundertprozentige Chancen gehabt durch den Manuel Mader. Wenn wir da das 2:0 machen, dann musst du nicht kämpfen und zittern bis zur letzten Minute. Hinten sind wir sehr gut gestanden. Wenn ich die Ergebnisse so ansehe, war das für uns ein ganzer wichtiger Sieg."

Uwe Mißlinger (ASV Cham): ,,In Einem muss ich Alex widersprechen, denn in der ersten Halbzeit war Hauzenberg besser als wir. In der zweiten Halbzeit waren wir auf Augenhöhe. Wenn man es unterm Strich zusammenrechnet, ist es - so bitter es ist für mich - ein verdienter Sieg. Mit etwas Glück können wir zwar den Ausgleich machen. Mit etwas Pech, wenn ich die zwei Chancen vom Mader sehe, verlierst du höher. Letztlich bin ich von der Leistung meiner Mannschaft in der ersten Hälfte enttäuscht. Die zweiten 45 Minuten haben die Jungs gezeigt, was in ihnen steckt. Im Moment sind die Leichtigkeit und das Selbstbewusstsein verloren gegangen. Aber das werden wir wieder auf die Reihe bekommen."