2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Zu harmlos war der ASV Cham gegen Schlusslicht Ettmannsdorf.  Foto: ctm
Zu harmlos war der ASV Cham gegen Schlusslicht Ettmannsdorf. Foto: ctm

Cham behauptet den Platz an der Sonne

Der Spitzenreiter kommt über ein 0:0 gegen Schlusslicht Ettmannsdorf nicht hinaus +++ Aber auch Bad Abbach und Gebenbach patzen.

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Nicht über ein 0:0 hinausgekommen ist der ASV Cham im Oberpfalzderby gegen den SC Ettmannsdorf. Am Ende hatte sich das Tabellenschlusslicht nach einer couragierten Leistung den Zähler gegen in der Offensiv harmlose Chamer verdient. Aufgrund der Gebenbacher und Bad Abbacher Patzer bleibt die Mannschaft von Trainer Uwe Mißlinger weiter an der Tabellenspitze.

Obwohl der Tabellenletzte auf eine ganze Reihe von Spielern verzichten musste, verkauften sich die Ettmannsdorfer beachtlich. In der Defensive stand die Studtrucker-Elf gut organisiert und ließ durch viel Laufarbeit gegen den Ball den ASV zu keinem geordneten Spielaufbau kommen. Ohne Höhepunkte verlief die Anfangsviertelstunde. Mit einem Freistoß, den Michael Plänitz aus 17 Metern knapp daneben schoss, kam der ASV zur ersten Möglichkeit. Besser als der Ex-Amberger machte es Mitte der ersten Halbzeit Ettmannsdorfs Ludwig Hofer. Ebenfalls aus einer Standardsituation heraus zirkelte der Freistoßspezialist den Ball an der Chamer Mauer vorbei an den rechten Pfosten. ASV-Keeper Andreas Lengsfeld wäre wohl trotz Flugeinlage nicht mehr an den Ball dran gekommen (30.). Eine der größten Chamer Chancen in der ersten Hälfte vereitelte SC-Torhüter Christian Zitzl, der Schmaderers Ball aus Kurzdistanz noch zur Ecke abwehrte (38.). Mit dem Halbzeitpfiff ergab sich für den Tabellenletzten nochmals eine Gelegenheit. Hofers Distanzschuss aus Metern senkte sich gefährlich über dem ASV-Kasten (45.).

Auch nach der Pause passierte auf beiden Seiten zunächst nicht viel. Die Ettmannsdorfer waren bedacht die Chamer vom Tor fernzuhalten, was ihnen auch gelang. Mit schnellen Gegenstößen über den schnellen Marco Seifert ergab sich die ein- oder andere Möglichkeit für das Tabellenschlusslicht. Doch zu unkonzentriert wurden diese Konter teilweise abgeschlossen. Beinahe wäre dem ASV Cham doch noch der Siegtreffer gelungen, als Franz Brandl in der Nachspielzeit für seine Flanke Schmaderer als Abnehmer fand. Doch im Fünfmeterraum stand der eingewechselte Tobias Schießl richtig und spitzelte dem Chamer den Ball noch vor der Linie weg (92.). Die Ettmannsdorfer haben sich nach einer couragierten und lauffreudigen Leistungin Cham den einen Zähler mehr als verdient.

Die Trainer zum Spiel

Timo Strudtrucker (Ettmannsdorf): „Ich habe das 0:0 sehr gerne angesehen, weil es für uns wichtig war, gegen eine sehr starke Chamer Offensive stabil in der Abwehr zu bleiben. Wir haben in der ersten Halbzeit schwer ins Spiel gefunden, uns dann gut stabilisiert. Nach der Pause haben wir clever und diszipliniert gespielt.“

Uwe Mißlinger (Cham): „Ich hatte meinen Leuten gesagt, dass das ein richtig schweres Spiel werden wird. Nach sechs Spieltagen ist es nicht schlau, die Tabelle hervorzukehren. Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass Ettmannsdorf nichts mit dem Abstieg zu tun hat. Da ist die Qualität in der Truppe zu groß. Und das hat man gesehen. Man muss sich nur ansehen, mit welcher Vehemenz und welchem Willen die Ettmannsdorfer verteidigt und die Räume zugeschoben haben. Ich kann nur sagen, Hut ab. Sie haben sich den Punkt verdient. Bei zwei, drei Tempogegenstößen hatten wir Glück, das wir kein Tor bekommen haben.“

Aufrufe: 015.8.2016, 18:15 Uhr
ckmAutor