Nach dem 2:2-Remis zum Auftakt beim VfL Sindelfingen, bei dem sich die Verbandsliga-Fußballer von Calcio Leinfelden-Echterdingen um den Sieg betrogen gefühlt haben (wir haben berichtet), soll nun am morgigen Samstag bei der Heimspielpremiere in der noch jungen Saison der erste Dreier verbucht werden. Gegner ist der Vorjahresfünfte VfB Neckarrems. In der vergangenen Spielzeit mussten sich die Echterdinger im Heimspiel mit 0:1 geschlagen geben, im Auswärtsspiel gab es dann allerdings einen überzeugenden 5:2-Erfolg.
„Natürlich wollen wir unser erstes Heimspiel diesmal erfolgreich gestalten“, sagt der Calcio-Trainer Francesco Di Frisco. Indes: nach der 1:4-Heimniederlage vor Wochenfrist gegen den Meisterschaftsmitfavoriten TSV Essingen sind die Gäste um ihren seit zwölf Jahren im Amt befindlichen Trainer Markus Koch zweifellos auf Wiedergutmachung aus. Dies zumal sich die neu formierte Mannschaft (den elf Abgängen stehen elf Neuzugänge gegenüber) auch unter Wert geschlagen hat. Zwei der vier Gegentore resultierten nach individuellen Patzern von Rückkehrer Andreas Schwintjes.
Nachdem die Calcio-Elf zuletzt im Sindelfinger Floschenstadion mit einem 4:4:2-Spielsystem aufgewartet hat, wird es bei der Heimpremiere auf ein anderes System hinauslaufen – das hat zumindest Di Frisco angedeutet. Welches, wollte er allerdings nicht verraten. Der Veränderung könnte derweil mit dem Fehlen von Torjäger Shkemb Miftari zusammenhängen, der nach seinem Platzverweis gesperrt ist. Noch steht das Urteil zwar aus, Di Frisco geht aber von vier Spielen aus. Andererseits könnten auch Gentian Lekaj oder Tahir Bahadir Miftaris Platz im Sturm neben dem gesetzten Sascha Häcker einnehmen. Bahadir, der laut Di Frisco nicht nur hinter den Spitzen, sondern auch in vorderster Linie spielen kann, dürfte derweil wie kein anderer auf einen Platz in der Startelf brennen. Immerhin geht es für den 23-jährigen Neuzugang am morgigen Nachmittag gegen seinen alten Verein.
Dass sich die gemachten Fehler vom vergangenen Spieltag auf dem Platz morgen nicht wiederholen, dafür haben Di Frisco und sein Trainerkollege Francesco Guerra in den zurückliegenden Trainingseinheiten einige Zeit investiert. „Ich hoffe, dass es diesmal besser klappt“, sagt Di Frisco, der vor allem mit dem Spiel gegen den Ball seiner beiden Youngsters Dimitrios Vidic und Daniel Juric zufrieden war. Obendrein habe ihm Letztgenannter im Verbund mit Kapitän Gökhan Gümüssu besonder gut gefallen. „An dem Duo werden wir bestimmt noch große Freude haben“, sagt der Echterdinger Coach.
Auch was die verbalen Entgleisung der Akteure in Sindelfingen betraf, haben die Trainer noch einmal ein Machtwort gesprochen. „Das war nicht gut. Lieber verliere ich ein Spiel, als dass sich die Mannschaft noch einmal so nach außen präsentiert“, sagt Di Frisco.
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